Schiffer stellen sich vor: Heiner von Maydell

Etappe: 5

Ich bin im Wintersemester 1982/83 zu Beginn meines Jurastudiums zum ASV gekommen und habe 1984 bereits an einer Reise von Québec bis Kiel auf dem alten Peter teilgenommen. Da ich schon seit meiner Schulzeit gesegelt – und im übrigen auch durch meinen Vater Bengt ASV-vorbelastet war – konnte ich im Anschluss an die Kanadareise die Schifferprüfung ablegen. Im Anschluss habe ich dann fast jedes Jahr eine Reise als Schiffer gesegelt.

Auf dem neuen Peter durfte ich den ersten Abschnitt der Jungfernfahrt (Columbus-Reise 1992) von Kiel bis Puerto Rico führen. Meine Frau Doris, die ebenfalls ASVerin ist, erlaubte mir nach Familiengründung und Berufsstart beim Bauernverband Schleswig-Holstein immer wieder an Reisen mit dem PvD teilzunehmen, so dass ich bei fast allen Großprojekten (Grönlandreise, Hongkong-Challenge, Peter 2000 und DCNAC) mit mindestens einer Etappe beteiligt war. In den letzten Jahren habe ich mich mehr auf Fahrten mit Doris und meinen beiden Kindern auf dem eigenen Schiff (Avance 36) konzentriert. Nun möchte möchte im Herbst zusammen mit unserem Sohn Benedikt die ARC fahren, weil wir finden, dass das nach seinem gerade bestandenen Abitur noch zur Reifeprüfung dazugehört.

Schiffer stellen sich vor: Sönke Jessen

Etappe: 4

Die ersten Berührungspunkte zum Segeln gab es während eines Zeltlagers an der Schlei – wenn ich mich recht entsinne so 1979. Als ich dann endlich Führerschein hatte, ergab sich über den Kunstlehrer, der seiner Zeiten Vorsitzender des Geltinger Yacht Clubs war, die Möglichkeit Sportbootführerschein und den A-Schein zu machen. Richtig zum Segeln gekommen bin ich erst im ASV – seit Dezember 1992 als Mitglied.

Folgende größere Reise habe ich gesegelt (soweit nicht anderes angegeben auf dem Peter von Danzig):

  •  1994 Ellide: Göteburg – Westschwedische Schären – Kattegatt – Kopenhagen – Kiel
    Milonga: Liverpool – Dublin – Scilly Isles – Cowes – Brighton – Kiel
  •  1995 Erste und zweite Etappe Grönlandreise (Kiel – Thorshavn (Farör-Inseln) – Reykjavik (Island) – Nuuk (Grönland) – Reykjavik (Island)). Diese Reise wurde mit dem Tanja-Pokal der Segelkameradschaft „Das Wappen von Bremen“ ausgezeichnet.
  •  1996 Im Rahmen des Hongkong Challenge Race: St. Lucia – Panama City. 1. Platz nach gerechneter Zeit, trotz Baumbruchs ein Tag vor Zieldurchgang.
  •  1998 Stockholm – Haparanda – Luleå – Mariahamm (Alands) – Stockholm (Ausbildungsreise zum Wachführer)
  •  1999 Ellide: Kiel – Greifswald – Strahlsund – Lohme – Svaneke – Christiansø – Ystad – Kopenhagen
  •  2002 Lissabon –Funchal (Madeira)  Gran Canaria (Wachführerreise)
  •  2003 Puerto Rico – Newport R. I. (Bestmannreise)
  •  2004 Ellide: Skagen – Marstrand – Lysekil – Smögen – Hamburg Sund – Læsø – Bønnerup – Grenå als Schiffer
  •  2005 Kiel – Skagen – Lillesand – Mandal – Flekkefjord – Egernsund – Tanager – Stavanger – Lysefjorden – Hardangerfjord – Bergen (Norwegen) (Bestmann)

Seit 2010 Schiffer auf dem Peter von Danzig.

November 2012: Erste eigene Langreise als Schiffer auf dem Peter. Das ist Herausforderung genug.

Was mache ich sonst so:
Nicht nur beim Segeln, sondern auch im Beruf betreibe ich Steuerberatung. Im ASV bin ich der „Mann der Zahlen“.

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Mit Sönkes Vorstellung beginnen wir heute unsere Serie „Schiffer stellen sich vor“ hier auf dem Flucht-Blog. Alle Schiffer sind bereits schriftlich oder mündlich gebeten worden, einen ähnlichen Vorstellungstext zu verfassen und nach Möglichkeit ein Foto beizulegen. Wer solche Informationen über sich nicht im Internet preisgeben möchte, der kann selbstverständlich auf eine Vorstellung verzichten. Eine Auflistung der gefahrenen Reisen wie in diesem Fall ist nicht zwingend notwendig. Fragen und Anmerkungen wie immer an Michael oder mich. Danke!
Stefan

Vintage-Video: Der ASV segelt um die Welt – anno 1997

Im Jahr 1997 nahm der ASV i.K. mit dem damals gerade fünf Jahre alten „neuen“ Peter von Danzig am Hong Kong Challenge Round the World Race teil.

Camcorder sind natürlich nicht erst seit dem Anbruch des digitalen Zeitalters an Bord, und zum Teil schaffen die Filme von damals den Sprung ins Internet – wie zum Beispiel dieser gut 14-minütige Clip, der während der Atlantiküberquerung von Kapstadt (Südafrika) nach Salvaor de Bahia (Brasilien) entstand:

Man muss nicht Sherlock Holmes sein um die musikalische Untermalung anhand ihrer Texte als „made by ASV“ zu identifizieren…

55 tolle Sachen möcht’ ich in der Karibik machen! Folge 30/55: In der Titou Gorge zum Wasserfall schwimmen

Titou was? „Ti Tou“, das ist kreolisch und heißt so viel wie „kleiner Schlund“. Gorge ist das englische Wort für „Schlucht“. So viel schon mal zur wörtlichen Übersetzung.

Aber was macht diese Schlucht des kleinen Schlundes, die auf der Insel Dominica unweit des Boiling Lake und der Trafalgar Falls etwas versteckt am Rande des Morne Trois Pitons Nationnalparks (UNESCO Weltkulturerbe seit 1997!) im Dschungel liegt, nun so attraktiv? Die Überschrift lässt es schon vermuten: Man kann hinein schwimmen und so den Wasserfall erreichen, der sich am Ende der Schlucht befindet.

Da auch Dominica vulkanischen Ursprungs ist, weisen die vom Dschungel überwucherten Gesteinsschichten verschiedene Härtegrade auf und manche sind so weich, dass das Regenwasser auf seinem Weg aus den Bergen in den atlantischen Ozean metertiefe Schluchten hineinfressen konnte. Die Kraft des Wassers wurde auf Dominica übrigens schon früh erkannt: Seit den 1950er Jahren wird hier Strom aus Wasserkraft gewonnen, aktuell liegt ihr Anteil an der Gesamtmenge der erzeugten Energie bei rund 50%. Auch sonst ist Dominica Vorreiter in Sachen regenerative Energie: Die Geothermie, also Energiegewinnung aus Erdwärme, ist aktuell „schwer im Kommen“. Dazu vielleicht später mal mehr.

Aber zurück zu unserer Schlucht: An ihrem Anfang befindet sich nun ein kleiner Pool – hier kann man die Wanderstiefel gegen die Badeshorts tauschen, ins angenehm kühle Wasser steigen und mit der Erkundung beginnen. Gegen die Strömung, die abhängig von der gefallenen Regenmenge mal stärker und mal schwächer ist, benötigt ein geübter Schwimmer lediglich fünf Minuten bis zum Wasserfall am Ende. Unterwegs laden aber kleine Ausbuchtungen dazu ein, zu pausieren und das Spiel der Sonnenstrahlen, die durch den schmalen Spalt mehrere Meter über einem auf die Wasseroberfläche fallen, zu genießen.
Nur am Rande: Die besondere Atmosphäre der Schlucht hat offenbar auch die Filmemacher aus Hollywood dazu bewogen, hier einige Szenen aus dem Film „Fluch der Karibik 2“ zu drehen (zu diesem Thema hat Lutz bereits etwas geschrieben)!
Kommt man am Ende der Schlucht am Wasserfall an, so kann man hier, ebenfalls abhängig von der Strömungsgeschwindigkeit und der Menge des hinabstürzenden Wassers, auch schon mal direkt unter den Wasserfall schwimmen oder an seiner Seite empor klettern um sich dann  wieder ins Wasser hinab fallen zu lassen.

Einschlägige Webseiten empfehlen den Besuch der Titou Gorge im Anschluss an eine Wanderung zum Boiling Lake als angenehme Erfrischung. Da der Ort aber kein wirklicher Geheimtipp mehr ist, sondern täglich von zahlreichen (Kreuzfahrt-)Touristen aufgesucht wird, sollte man entweder vor 10 oder nach 16 Uhr dort sein, um die Schlucht in Ruhe genießen zu können.

In einem unserer letzten Blog-Einträge wurde von Andrea bereits der Waitukubuli Trail ausführlich thematisiert, der auf seiner Route 3B (alternativ zu Route 3) auch an der Titou Gorge vorbei führt. Wenn man nicht auf dem Trail unterwegs ist, sondern direkt zur Schlucht kommen möchte, geht das von Dominicas Hauptstadt Roseau über das Dorf Laudat – je nach Quelle wird hier aber teilweise empfohlen, einen einheimischen Führer zu engagieren, da der Weg nicht ganz einfach zu finden sei. Findige Outdoor-Spezis oder Smartphonebesitzer können aber auch die GPS-Koordinaten der Schlucht verwenden und den Weg selbst suchen:

N 15.328424°
W 61.321338°
(ohne Gewähr…)

Also: Ich möchte auf dem Weg über den Waitukubuli Trail einen Abstecher zur Titou Gorge machen und zum Wasserfall schwimmen!

Bilder: tlkativ / Chrissie64 / Damifer

Endlich fertig: Das Flucht-Logo!

Meine Damen und Herren, es ist soweit: Wir haben unser Logo!

Häufig war das Logodesign in unseren Orga-Runden Gegenstand langer Diskussionen (mit oder ohne Jahreszahl, mit oder ohne ASV-Schriftzug, ausgeschrieben oder abgekürzt oder ganz ohne Text?), nun ist die endgültige Version fertig. Die schlichte aber einprägsame Grafik wird in Zukunft nicht nur diese Webseite, sondern auch unsere sonstigen Veröffentlichungen, unsere Crewshirts und das eine oder andere ASVer-Vehikel (Bild folgt!) zieren.

Falls ihr die Grafik zur Gestaltung eigener FidK-Artikel oder Publikationen benötigt, tretet an Michi oder mich heran um jedes beliebige Dateiformat zu erhalten.

Vielen Dank an dieser Stelle noch einmal an Michi, der für Idee und Umsetzung verantwortlich zeichnet!

Musikalisches Feature: the Jazzment

Heute liefen mir drüben bei MC Winkel die angenehmen jazzigen Klänge des holländischen Duos the Jazzment über den Weg. Freundlicherweise stellen die Jungs ihre Stücke entweder gleich kostenlos oder für ne schmale Mark zum Download ins Netz. Bei Soundcloud sind sie ebenfalls vertreten, daher hier direkt der Player zum Reinhören!

Und jetzt: Außenlautsprecher auf’s Deck, Cocktail in die Hand und schön entspannen! Das geht bei der aktuellen Wetterlage sogar direkt hier an der Kiellinie (prima zu sehen übrigens mit der Live-HD-Webcam bei KIEL.SAILING CITY).

Wieder freie Crewplätze – jetzt anmelden und mitsegeln!

In den letzten Tagen und Wochen gab es einige Bewegung in unseren Crewlisten. Spontane An- und Abmeldungen (die hoffentlich nicht zur Regel werden, da sie mit einigem Arbeitsaufwand für die Organisatoren verbunden sind) haben uns freie Plätze auf folgenden Etappen beschert:

  • 9 (hier benötigen wir leider wieder einen Wachführer oder eine Wachführerin)
  • 14 (Transaktlantiketappe von den British Virgin Islands über Bermuda bis zu den Azoren)
  • 15 (Azoren bis Porto)
  • 16 (Porto bis Southampton)

Details können wie gehabt unserem Etappenplan entnommen werden. Es gilt noch immer das Prinzip „first come, first sail“, auch für Gäste! Also: Jetzt sofort anmelden und einen Platz auf einer der Etappen sicher haben!

Auch die Nachrückerlisten sind merklich geschrumpft. Da wir weiterhin damit rechnen, dass sich Änderungen ergeben, kann es sich lohnen, sich jetzt für seine Wunschetappe anzumelden und den ersten oder zweiten Nachrückerplatz zu erhalten – die Chancen auf einen Crewplatz sind nicht schlecht!
Also: Wälzt eure Terminkalender, schreibt die Urlaubsanträge und kommt mit uns segeln!

Live von der Förde: Der PvD fährt wieder!

Nach vielen Monaten intensiver Instandhaltungs- und Reparaturarbeiten können wir vermelden: Der Peter von Danzig fährt wieder! Dieser Eintrag entsteht live, direkt von der Förde, aus der Navi-Ecke des Peters! Die heutige Trimmfahrt dient zur Überprüfung der gesamten Schiffstechnik sowie zum Einstellen des Riggs. Sobald die dabei festgestellten Probleme behoben sind, wird das Schiff für die Sommersaison zum Segeln freigegeben.

55 tolle Sachen möcht’ ich in der Karibik machen! Folge 23/55: Den Waitukubuli Trail gehen

von Andrea

Segeln ist super! Segeln in der Karibik ist sogar besonders super! Aber warum nicht mal für ein paar Tage „die Seiten wechseln“ und eine der naturschönsten Inseln der Karibik zu Fuß erkunden?

Auf Dominica (liegt zwischen Martinique und Guadeloupe) wurde in den letzten Jahren ein 184 km langer Trail über die ganze Insel angelegt, der Waitukubuli Trail. Der Weg verbindet alte Pfade der Kariben, den letzten Ureinwohnern der Karibik, von denen noch ca. 2200 auf Dominica leben. Der Trail führt vorbei an Naturschauspielen, wie einem kochenden See, heißen Quellen und beeindruckenden Wasserfällen. Alte historische Stätten und Siedlungen der Kariben liegen auch auf dem Weg. Der Name des Trails „Waitukubuli“ ist übrigens der alte Name der Ureinwohner für ihre bergige Insel und bedeutet „von hoher Gestalt“. Dominica ist wie die meisten Karibischen Inseln vulkanischen Ursprungs. Der größte Teil der Insel ist von Regenwald bedeckt und hat Gipfel bis knapp 1500m. Der Trail geht über die ganze Länge der Insel und führt an allen Sehenswürdigkeiten vorbei. Übernachten kann man in guesthouses und ähnlichem in den Dörfern entlang des Trails. Eine gute Gelegenheit, die einheimische Bevölkerung näher kennen zu lernen.

Während der Peter von Danzig also seine Runden um die Inseln dreht, werde ich mir den Rucksack auf den Rücken und die Wanderstiefel an die Füße schnallen und mich auf einige der Etappen des Waitukubuli Trails begeben. In den Bergen ist es auch etwas kühler, was ich mir zwischenzeitlich auch sehr angenehm vorstellen kann. Eine Ausnahme ist natürlich der „boiling lake“. Dieser 70m breite See ist weltweit der zweitgrößte seiner Art. Er füllt eine Spalte in der Erdkruste, durch die heiße Dämpfe aus dem vulkanischen Untergrund entweichen und so das Wasser des Sees zum Brodeln bringen. Also nichts zum Baden, da muss man schon bis zum nächsten Wasserfall laufen.

Wer sich auch auf alte karibische Pfade begeben möchte, kann hier mehr erfahren: www.waitukubulitrail.dm

Fotos: waitukubulitrail.dm / bestourism.com / teletypeturtle

Newsletter: Die elektronische Flaschenpost

Für die Verbreitung verschiedener Informationen im Kreise der Flucht-Teilnehmer haben wir ein neues Medium eingeführt: Die Elektronische Flaschenpost ist ein E-Mail-Rundbrief, der bereits am 29. März allen zu diesem Zeitpunkt angemeldeten Teilnehmern in seiner ersten Ausgabe zugegangen ist. Unsere Software erlaubt uns auch hier eine statistische Auswertung (deren Belastbarkeit wir uns allerdings nicht ganz sicher sind). Nach dieser Auswertung hat lediglich gut die Hälfte (ca. 50 von 90 Empfängern) den Rundbrief überhaupt gelesen. Wir möchten euch bitten, erstens eure Spamfilter zu kontrollieren – vielleicht hat sich unsere Flaschenpost in einem dieser virtuellen Netze verheddert – und zweitens diese Rundschreiben auch aufmerksam zu lesen, um immer auf dem aktuellen Stand zu bleiben. Über Rückmeldungen zum Inhalt freuen wir uns selbstverständlich auch!

Vielen Dank!