ARC 2012 ausgebucht – Peter trifft Peter!

Die ARC 2012 ist ausgebucht – und wir sind mit dabei!

Über 230 Schiffe werden zum Start der diesjährigen Regatta über den Atlantik erwartet. Teams aus 33 Nationen in Schiffen von 28 bis 80 Fuß Länge werden sich am 25. November auf die 2700 sm lange Etappe über den „großen Teich“ begeben.

 

 

 

Neben dem Peter von Danzig wird, wie bereits erwähnt, auch der „alte Peter„, als Peter von Seestermühe mit an den Start gehen. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen und eine spannende Regatta!

 

 

 

Text: Sebastian, Bilder: Max Görler & VollwertBIT

55 tolle Sachen möcht‘ ich in der Karibik machen! Folge 19/55: Frohe Ostern in der Karibik!

Anlässlich des Osterfestes hat uns Kay mal wieder einen Artikel geschrieben und geht den Fragen nach: Wo werden wir Ostern 2013 verbringen? Und was werden wir dort tun? Lest selbst:

Wir sind mittlerweile im Geiste lange genug gereist und wissen von vergangenen Seereisen gut genug, dass es an Bord wunderbar zugehen wird: Irgendeiner wird Osterzopf backen, jemand anderes Eier färben und weil es ja für viele ein Familienfest ist, wird der eine oder die andere auch einen Familienbrauch mit an Bord bringen. Da kann man schon mit einiger Sicherheit voraussehen, dass es an Bord nett werden wird.

Aber was können wir von Ostern in der Karibik wissen, was können wir hoffen und was werden wir dort tun?
Die Osteretappe beginnt auf den Britischen Jungferninseln, geht an den Amerikanischen Jungferninseln vorbei zur Dominikanischen Republik – und wenn wir da von lokalen Osterbräuchen etwas sehen wollen, wird’s schwierig. Zumal sich die allfälligen Reiseführer und Internetseiten mit substantieller Information etwas sehr zurückhalten.
Kolonialgeschichtlich waren auf Hispaniola – und die dominikanische Republik liegt ja auf der Osthälfte – die Spanier und die Franzosen, auf den Amerikanischen Jungferninseln die Amerikaner und die Dänen, auf den Britischen Jungferninseln die Briten (und Iren und …) und alle hatten sie ihre Missionare dabei.

Das gibt allerlei (un-)christliches Durcheinander bei den konfessionellen Bräuchen – und bitte sehr, dieser Ansatz ist sehr europäisch, denn die Mehrheit der Bewohner der Karibik sind der Herkunft nach nun wirklich keine Europäer. Über die teilweise äußerst unrühmliche Kolonialgeschichte, Sklaverei und ähnliche geschichtliche Sauereien (sagen wir es doch mal so deutlich, ja?) ist an anderer Stelle nach meiner Erinnerung schon geschrieben – sonst holen wir das nach. –
Die Briten kennen Ostereier, in der Dominikanischen Republik wird angeblich wie in Spanien die „Semana Santa“ („Heilige Woche“) begangen, das ist die gesamte Karwoche. Prozessionen also, Gottesdienste – aber vielleicht (vielleicht!) etwas karibisch bunter. Und anderswo? Zu viele Nationen, zu viele Bräuche, zu viel Raterei!

Was nun also? Wir wissen ja nun nicht einmal genau, auf welcher der Inseln oder Inselgruppen wir noch oder schon sein werden am Ostersonntag, dem 31.3.13 (ja, ein schönes Datum!).
Das Bordleben ist klar, siehe oben. Das karibische Leben? Gehen wir ein wenig zurück zu den Wurzeln dessen, was Ostern ist und was reisen bedeutet: Ostern ist das höchste christliche Fest, da könnte man in der Tat in die Kirche gehen, soweit man Christ ist und das an Ostern tut oder tun will. Wenn man sich dann, wie man es meiner Meinung nach tun sollte, mit offenen Augen durch das Land bewegt, das man bereist, sich zurücknimmt, zusieht, höflich fragt, zuhört …
… dann findet man vielleicht auf der Insel, an der der Peter ankert, eine kleine oder auch größere Kirche und geht da rein. Nach meiner Erfahrung stört es dabei weder, die Sprache nicht zu kennen, noch, wenn es gerade mal eine andere Konfession ist – wenn die Gemeinde dort eine(n) zu Gast sein lassen mag. Und es ist Ostern.
Wenn Ostern auf See ist, bleibt nur die blaue See und eine stille Minute im Bugkorb – und der Rest der Crew, mit der man sich hoffentlich gut versteht.

Ostern, wenn es denn da ist, ist ein frohes Fest – und damit Euch allen frohe Ostern, 2012 und 2013 auch, hier und in der Karibik und wo auch immer!

Bild: Protoflux

55 tolle Sachen möcht’ ich in der Karibik machen! Folge 18/55: Am Strand übernachten

Ein winziger Artikel von Lutz:

So schön es auf dem Peter von Danzig auch ist, eine Nacht möchte ich gerne am Strand schlafen, dabei unter sternenklarem Himmel liegen und morgens von der Sonne geweckt werden. Abends werden wir am Lagerfeuer sitzen und das eine oder andere Lied singen, den einen oder anderen guten karibischen Rum probieren und uns am Feuer wärmen. Erlaubt ist das campen z.b. auf Puerto Rico  und Guadeloupe. Neben dem Klassiker Stockbrot kann man auch noch kleine Fische in Mehl wälzen, mit Zitrone beträufeln und über das Feuer halten. Zum Nachtisch gibt es selbst gepflückte Bananen, kurz in der Glut gelegen, schmecken sie perfekt.

55 tolle Sachen möcht’ ich in der Karibik machen! Folge 17/55: Am Grenada Sailing Festival teilnehmen

Ich würde gerne während ich in der Karibik bin am Grenada Sailing Festival teilnehmen. Die Regatta steht schon als fester Punkt auf dem Etappenplan und ich werde hier kurz für alle, die das Glück haben auf der Etappe mitzusegeln und für alle die es interessiert kurz etwas darüber erzählen.

Die Insel Grenada ist eine der südlichsten der kleinen Antillen und liegt nur 200km nordöstlich der Küste von Venezuela. Die Hauptstadt des eigenständigen Mitgliedsstaates des Commonwealth of Nations heißt St. George´s und genau hier findet die Regatta statt. Im nächsten Jahr wird sie laut der offiziellen Homepage vom 25. – 29. Januar ausgetragen.

Ich habe mir mal das Programm der diesjährigen Regatta angeschaut und war hoch erfreut. Ab morgens um halb neun oder halb zehn starten die Regatten und nachmittags um drei werden dann meistens ein üppiges Grillbuffet und reichlich Getränke angeboten – so sollte es sich aushalten lassen.

Das Teilnehmerfeld war 2012 nicht besonders groß (ca. 25 Boote). Dies könnte sich aufgrund des 20ten Jubiläums des Grenada Sailing Festivals vielleicht ändern. Aber im Vergleich zur großen Regatta auf St. Maarten scheint dies ein lauschiges kleines Fest zu sein.

Das folgende Video zeigt glaube ich ganz schön die Atmosphäre und sollte den letzten Zweiflern zeigen, dass wir auf jeden Fall teilnehmen sollten:

(Die kleinen Boote in den ersten 1,5 Minuten des Videos sind sogenannte Work Boats. Diese Regatta findet leider schon drei Wochen vor der eigentlichen statt. Das scheint auch ein großes Spektakel zu sein.)

Baustelle „Peter von Danzig“

Für die Meteorologen ist heute Frühlingsanfang – auf dem Peter von Danzig sieht es aber noch nicht so aus, als ginge die Saison bald wieder los. Die Arbeiten am Schiff laufen noch immer auf Hochtouren und Lutz war so nett, uns ein paar Fotos samt Beschreibungen davon zu liefern. Manch einer hat sie möglicherweise schon auf unserer regulären Homepage gesehen, für alle anderen gibt es sie nun auch hier zu bewundern.

Nachdem der Krantermin, der eigentlich für das übernächste Wochenende angesetzt war, aufgrund der vielen offenen Baustellen um zwei Wochen verschoben wurde, gilt es jetzt mit vereinten Kräften die Arbeiten abzuschließen.

Die Kunststofffenster von Salon, Pantry, Toilette und Navigationsecke mussten aufgrund von Undichtigkeiten an den Klebestellen herausgenommen werden. Nachdem die Klebstoffrückstände von Fensterscheiben und Boot entfernt waren, konnten die Rahmen gespachtelt und geschliffen werden. Hier befanden sich noch Schraubenlöcher der alten Fensterscheiben, welche nicht mehr benötigt wurden und mit Epoxidharz verschlossen werden mussten.
Anschließend konnten die Fensterscheiben mit Moosgummistreifen und Dichtmasse wieder eingesetzt werden. Die Moosgummistreifen verhindern dabei, dass die Dichtmasse nach innen quillt.

Die Sprayhoods über den Niedergängen wurden erneuert, da die alten über die Jahre porös geworden und bereits an mehreren Stellen eingerissen waren.

Die Steuersäule im Achtercockpit wurde demontiert. Von den ursprünglichen Plänen, sie vollständig zu ersetzen, konnten wir glücklicherweise abweichen – es müssen nur die Lager ersetzt werden.
Das Unterwasserschiff wurde bereits vollständig mit Antifouling behandelt. Zwei Schadstellen in der Außenhaut des Schiffes wurden fachgerecht repariert.
Die Achterpiek wartet noch auf einen neuen Anstrich – dazu wurde sie bereits komplett geschliffen, an einigen Stellen sind jedoch noch Laminierarbeiten erforderlich.

Schleifen und Lackieren – eine der zeitaufwändigsten Winterarbeiten, die in jedem Winter an mehreren Stellen am Schiff erforderlich ist. Diesmal waren große Teile des Innenausbaus in Vorschiff und „Mädchenkammer“, die Verschalung des Mastfußes sowie zahlreiche Fensterrahmen an der Reihe.

Die stark renovierungsbedürftige Verkabelung der Navigationselektronik wurde komplett zerlegt und wird in den kommenden Tagen und Wochen neu aufgebaut. Eine eigens ins Leben gerufene „PvD-Elektro-TaskForce“ kümmert sich darüber hinaus um die Themen Batterien, Stromerzeugung, Kühlschrank, LED-Beleuchtung, Navtex-Empfang, Satellitenkommunikation u.v.m.

Alle Teilnehmer der Flucht in die Karibik sind herzlich dazu eingeladen, sich an den Arbeiten zu beteiligen, damit wir den Krantermin am Wochenende 13.-15. April halten und das Schiff möglichst schnell segelklar bekommen können.
Der Arbeitsdienst findet wie gewohnt jeden Samstag ab 10:00 Uhr statt, darüber hinaus aber bis auf Weiteres auch jeden Sonntag! Unter der Woche ist auch fast immer jemand am Bootshaus anzutreffen, so dass auch „individuelle“ Arbeitszeiten möglich sind.

Interessierte Gäste sind selbstverständlich zu jeder Zeit willkommen und können sich, wenn sie mögen, auch direkt mit dem nötigen Werkzeug bewaffnen und mit anpacken!

55 tolle Sachen möcht’ ich in der Karibik machen! Folge 16/55: Slacklinen in der karibischen Sonne

von Sebastian

Slacklinen – laufen auf einer „schlaffen Leine“. Es gibt es in vielen Varianten, als „Highline“ zwischen größeren Felsen, als „Longline“ mit 100m Länge und mehr, als „Waterline“ über stehenden und fließenden Gewässern und so weiter und so weiter. Der eine oder andere hat es sicherlich bereits einmal gesehen: Ein paar Verrückte, die bei den wenigen Kieler Sonnenstrahlen im Park auf einem dünnen Gurtband balancieren und sich dabei auch von niedrigen Temperaturen nicht abschrecken lassen. Manche treibt es dann sogar über die Kieler Förde – zur Unterhaltung der Passanten an der Kiellinie.

Die Sportart hat sich vor gar nicht allzu langer Zeit im Yosemite Valley in den USA bei den Sportkletteren entwickelt. Als Zeitvertreib bei schlechtem Wetter und zum Training des Gleichgewichtssinns turnten sie zunächst auf Absperrketten der Parkplätze herum, im Verlauf der Entwicklung dann auf den im Klettersport verwendeten Gurtbändern in den Camps des Kletterparadieses. Ich selbst habe diese Sportart ebenfalls vor einigen Jahren beim Klettertraining kennengelernt und schaffe es inzwischen auch den einen oder anderen Schritt zu gehen – ohne zu fallen. Es macht einen Heidenspaß!

Aber warum immer diese Kälte ohne Sonne? Also: Es gilt zwei Palmen zu finden. Zwei, die den Tag über in der Sonne liegen. Die einen Abstand von etwa 8m haben. Die direkte Sicht auf die Ankerbucht bieten. Feinen Sandstrand als Absprungfläche zwischen sich haben. Und idealerweise einen schattigen Zuschauerplatz für Schaulustige bereit halten. Ein mitgebrachtes Gurtband mit den notwendigen Leinen gespannt, ein kühles Getränk besorgt und der Spaß möge beginnen. Der eine oder andere Langfahrer kann sich im Laufe der Zeit zum Fortgeschrittenen entwickeln. Für diese schwebt mir dann noch eine Variante von einem Poller zum Peter vor. Oder noch besser: Über einer paradisischen Bucht von Schiff zu Schiff. Vielleicht fangen wir ja diesen „Sommer“ in Kiel schon einmal mit dem Üben an, damit eventuelle Verletzungen durch Stürze noch in lokalen Krankenhäusern (und gesetzlichen Krankenkassen) versorgt werden können…

Ich freue mich auf eine großartige Zeit in der Sonne!

Ergänzung Stefan: In München fand 2011 die Slackline-WM statt. Coole Bilder!

Links zum Thema:

http://www.gibbon-slacklines.com/de/media/fotos/index.html

http://de.wikipedia.org/wiki/Slackline

Bilder: Arne List, Gibbon Slacklines

55 tolle Sachen möcht’ ich in der Karibik machen! Folge 15/55: In der Karibik eine Tätowierung stechen lassen?

Für alle, die sich überlegen, etwas Dauerhaftes aus der Karibik mitzunehmen, könnte dieser Artikel hilfreich sein.

Ich habe einfach mal etwas Zeit darin investiert mich drüber schlau zu machen, ob es traditionelle karibische Tätowierungen gibt und wenn das der Fall ist, was es mit ihnen auf sich hat.

Ich bin hierbei auf das Volk der Taíno gestoßen. Im dazu passenden Wikipedia Artikel habe ich erfahren, dass sie erst die Großen und Kleinen Antillen bewohnten, dann jedoch von den Kariben größtenteils in Richtung Kuba, Hispaniola, Jamaika und Puerto Rico vertrieben wurden. Die von den Europäern eingeschleppten Krankheiten gaben ihnen dann endgültig den Rest, sodass sie heute eigentlich als ausgestorben gelten.

Christoph Kolumbus beschreibt die Taíno in seinem Tagebuch als „unschuldig und von einer solchen Freigiebigkeit mit dem, was sie haben, dass niemand es glauben würde, der es nicht mit eigenen Augen gesehen hat. Was immer man von ihnen erbittet, sie sagen nie nein, sondern fordern einen ausdrücklich auf, es anzunehmen und zeigen dabei soviel Liebenswürdigkeit, als würden sie einem ihr Herz schenken.“

Auf der Seite freetattoodesigns.org konnte ich dann einige Informationen zu ihren Symbolen finden. Die Taínos hatten kein Alphabet, sondern eine Sprache, die aus Symbolen, die in Stein gemeißelt wurden, sogenannten Petroglyphen bestand und Arawak hieß. Diese Symbole ließen die männlichen Taíno aus sprituellen Gründen als Tattoos stechen.

Fun Fact: Die Taíno Frauen ließen sich lieber piercen.

Neben diesem hier gezeigten Sonnensymbol gibt es Zeichen für Mond, Wasser und verschiedensten Tiere und Gottheiten, die auf der oben genannten Website zu sehen sind.

Aus diesen paar einfach Symbolen leiten sich zahlreiche Interpretationen ab, die im Internet massenhaft zu finden sind.

 

Ich persönlich werde mir das Ganze vielleicht noch ein bisschen genauer anschauen.

Jahreshauptversammlung genehmigt die Flucht – Karibik, wir kommen!

Das höchste Vereinsgremium des ASV in Kiel, die Jahreshauptversammlung, hat am gestrigen Samstag die Reisepläne zur Flucht in die Karibik einstimmig befürwortet. Das Organisationsteam erhielt durchweg positives Feedback aus dem Verein, insbesondere für die gut gefüllten Crewlisten, den ausgeglichenen Reisehaushalt und die Öffentlichkeitsarbeit auf diesem Weblog.

 

Wir freuen uns über die tolle Resonanz und gehen in den nächsten Tagen und Wochen mit unvermindertem Elan an die weiteren Reisevorbereitungen! Denn nun ist es offiziell: Die Flucht in die Karibik findet statt!

 

 

55 tolle Sachen möcht’ ich in der Karibik machen! Folge 14/55: Karneval feiern!

von Maike

Neben all den sportlichen und vielleicht auch kulturellen Erlebnissen, die wir uns so fleißig vorgenommen haben, soll vor allem eins nicht zu kurz kommen: das Feiern! Nicht, dass ich das ernsthaft befürchte, aber es kann nicht schaden, rechtzeitig und intensiv nach den besten Festen der Umgebung zu fahnden. Da momentan sogar im hochgeschlossenen Deutschland die Jecken los sind, lohnt doch ein Ausblick auf die karibische Karnevalszeit, die uns in einem Jahr erwartet.

Das Schöne an unseren mittelamerikanischen Freunden ist ja sowieso ihre ausufernde Feierlaune und da wundert es dann auch nicht, dass sie auch beim Thema Karneval über die Stränge schlagen. Sie haben´s nämlich gleich so geschickt eingerichtet, dass immer irgendwo in der karibischen Inselwelt gerade Fasching gefeiert wird.

So fangen einige Inseln schon vor dem Jahreswechsel mit den Feierlichkeiten an und ersetzen einfach eine besinnliche Weihnachtszeit durch ein rauschendes Karnevalstreiben. Der Grund dafür stammt aus der Zeit der Sklaverei, die in der Karibik im 16. Jh. ihren Anfang nahm. Für das Weihnachtsfest ihrer Kolonialherren interessierten sich die Sklaven aus Afrika zwar nicht im Geringsten, es bescherte ihnen aber die einzigen freien Tage des Jahres. Trotz ihrer misslichen Lage nutzten sie diese zur fröhlichen Feierei mit Trommeln und Gesang und Pauken und Trompeten. Die Insel Montserrat hat diese Tradition zum Beispiel beibehalten und zelebriert alljährlich den „Street Jam“, bei dem die Straßen mit feiernden Menschen, Musik und Essensständen gefüllt sind.

Viele Inseln der Karibik feiern aber auch einfach traditionell vor der Fastenzeit, also vor allem im Februar. Besonders hervor tut sich hier das Zweiergespann Trinidad und Tobago. Vom 13. bis 16.02 findet hier der größte Karneval der Karibik statt. Das farbenfrohe Spektakel gilt sogar als das zweitgrößte Karneval-Event der Welt nach Rio de Janeiro.  Wie in Brasilien wird auch hier besonders in Form von Paraden und Wettbewerben mit Trachten oder phantasievollen Kostümen die Sau rausgelassen. Zur Krönung tanzen bei der „J´Ouvert“- Parade am Rosenmontag Horden bunt bemalter Teufel durch die Straßen und schmieren zur Feier des Tages die Party-Teilnehmer mit Farbe, Schlamm oder – Obacht! – Schokosoße ein. Halleluja!

Aber selbst wenn es uns nicht zu diesem lustigen Inselgrüppchen verschlagen sollte, werden wir spätestens auf Guadeloupe auf unsere Kosten kommen! Auch hier ist der Karneval das größte Volksfest des Jahres. Und weil´s so schön ist, bekommen die Kinder sogar ein paar Tage schulfrei! Das hätte es bei uns nicht gegeben! Während so ungefähr überall auf der Welt Fasching an Aschermittwoch vorbei ist, reicht es den Bewohnern dieser schmetterlingsförmigen Insel noch nicht ganz. Sie feiern an diesem Abend noch schnell die Beisetzung von König „Vaval“, einer riesigen Puppe aus Papier und Stoff, die den Geist des Karnevals symbolisiert. Diese wird verbrannt, um im nächsten Jahr wieder auferstehen zu können und damit ist endgültig Schluss mit den Festlichkeiten!

Am klügsten macht es aber immer noch die geteilte Insel St. Martin/Sint Maarten. Sie macht aus der Not eine Tugend und feiert gleich zweimal. Im Februar im französischen und im April im niederländischen Teil. Einen Termin davon sollten wir auf jeden Fall erwischen! Karibik alaaf!

 

Bilder: CC BY-NC-SA 2.0, Chris

ASV in Kiel meldet für die ARC 2012

Nachdem das Team der Flucht in die Karibik gestern die Anmeldeformulare ausgefüllt hat, ist es heute offiziell: Wir nehmen mit dem Peter von Danzig an der Atlantic Rally for Cruisers 2012 teil!
Bei dieser Veranstaltung überqueren über 200 Yachten ab dem 25. November den Atlantischen Ozean von Gran Canaria nach St. Lucia. Teilnehmer können zwischen der „Cruising Division“ und der „Race Division“ wählen, je nachdem ob sie eher gemütlich oder eher sportlich unterwegs sein möchten. Insgesamt handelt es sich jedoch eher um eine gemeinsame Überfahrt als um einen harten Wettkampf.
Für die „Flüchtlinge“, durch die Bank junge, dynamische und sportlich ambitionierte Segler, gibt es dabei natürlich nur eine Möglichkeit: Wir fahren in der „Race Division“. Da die Kollegen von der ARC-Orga ziemlich auf Zack sind, ist der Peter auch bereits in der Anmeldeliste zu finden. Und dass es bei der Anmeldung zunächst eine kleine Fehlinformation gab und uns wegen der angeblichen Überbuchung der Veranstaltung ein Wartelistenplatz zugewiesen wurde, ist schon fast wieder vergessen…

Atlantik, wir kommen!

Update:
Auch der alte Peter von Danzig, der heute unter dem Namen Peter von Seestermühe über die Weltmeere kreuzt, wurde von seinem Eigner Christoph von Reibnitz für die diesjährige ARC gemeldet. Das 1936 gebaute Schiff war bis 1991 im Besitz des ASV in Kiel und wurde in dieser Zeit mehr als 20 Mal über den Atlantik gesegelt – eine Tradition, die der jetzige Eigner konsequent fortsetzt. Details zur Historie des alten Peter hat Herr von Reibnitz auf seiner Webseite aufbereitet.

Mit der Segelnummer GER 6300 ist außerdem die HASPA Hamburg des HVS (Hamburgischer Verein Seefahrt e.V.) am Start. Die HASPA war, gemeinsam mit vielen anderen Yachten, im Rahmen der Langstreckenregatta „ASV 100“ im Jahre 2010 beim ASV in Kiel zu Gast und lässt sich auch sonst keine namhafte Regatta entgehen.

Weitere alte Bekannte sind z.B. die Inschallah VI, ein 42-Fuß Judel/Vrolijk Design, gegen die eine ASV-Crew auf unserer J/109 Ellide bei der Zubringerregatta Kiel-Kerteminde zur letztjährigen Classic-Fyn-Rundt-Regatta antrat (wie übrigens auch gegen die HASPA) und die Pogo 2, Teilnehmerin der ASV Offshore Challenge, welche im Rahmen der Nordseewoche vom ASV Aachen ausgerichtet wurde und auch den Peter von Edinburgh nach Kiel führte.

Wir freuen uns auf das Wiedersehen und sind gespannt, wer noch so alles für die ARC 2012 melden wird!