Winschen warten – ASV Style

Hallo,

ich wollte euch mal eben ein paar Bilder zeigen, die beim Arbeitsdienst im Januar entstanden sind. Wie man sieht stand das Wasser ziemlich hoch in der Förde und es war vor allem geniales Wetter, was zu unglaublich gut gelaunten ASVern und produktiver Arbeit am Peter geführt hat.

Viel Spaß damit!


55 tolle Sachen möcht’ ich in der Karibik machen! Folge 13/55: An meinem Geburtstag (im Winter) segeln gehen

von Sören

Segeln finde ich toll, meinen Geburtstag geniesse ich auch jedes Jahr. Nur ärgerlich, dass ich meine Lieblingssportart in der Regel nicht an meinem Geburtstag ausüben kann. Ich hab nämlich am 25. Februar Geburtstag.

Einmal hat es bisher geklappt, das ist ein paar Jahre her und die Piratenjolle „Bärbel“ vom ASV war schon wieder im Wasser. Meine Freundin Heyka hat mich eingeladen und es war toll bei herrlichem Sonnenschein über die Kieler Förde zu gleiten. Kalt war es auch und ich glaube wir sind nach zwei Stunden schon wieder nach Hause gefahren.

Die Karibik ist hingegen ein ausgesprochenes Wintersegelrevier und so haben auch alle Sternzeichenkinder vom Weihnachtsmann bis zum Osterhasen Gelegenheit an ihrem Geburtstag segeln zu gehen. Nächstes Jahr bin ich dann irgendwo zwischen Martinique und St Maarten auf dem „Peter von Danzig“. Es wird nicht kalt, der Wind wird prächtig konstant wehen und am Abend sitzen wir in Badehose vor dem Geburtstagskuchen. Einen ganzen Tag allerfeinstes Segeln ist ein wunderbares Geburtstagserlebnis, das ich unbedingt einmal machen möchte.

 

Ich werde dann später davon berichten.

Liebe Grüße, Sören

Bild: C. J. Peters

Schifferrat genehmigt Crewlisten

Geschafft! Am gestrigen Abend hat der Schifferrat getagt und unsere Crewlisten unter kleineren Auflagen genehmigt. Damit ist das Thema, das uns in den vergangenen Wochen mit Abstand die größten Sorgen und die meiste Arbeit gemacht hat, nämlich die Crewfindung, vorerst vom Tisch. Zwischen uns und der Karibik steht (neben rund 4500 zu segelnden Seemeilen) jetzt nur noch eine Abstimmung auf der Jahreshauptversammlung am 03. März.

Alle angemeldeten Teilnehmer erhalten in den nächsten Tagen weitere Informationen per Post. Das Organisationsteam bedankt sich an dieser Stelle schon einmal herzlich für die vielen Anmeldungen sowie den großen Zuspruch und die Unterstützung, die die Reise sowohl vereinsintern als auch extern bereits jetzt erfährt!

 Bild: http://www.skylighter.com

Teneriffa im Zeitraffer. Und mehr.

Wir haben in der Organisation unserer Reise ein wichtiges Zwischenziel erreicht: Die Crewfindungskommission hat die Crewlisten fertig gestellt, die morgen Abend dem Schifferrat zur Genehmigung vorgelegt werden sollen. Und der Zwischenstand kann sich sehen lassen: Bis auf einen einzigen letzten Platz sind alle Etappen ausgebucht, Schiffer und Wachführer sind für alle 17 Etappen gefunden. Alle angemeldeten Teilnehmer erhalten im Anschluss an die Schifferratssitzung einen Brief (so einen richtigen aus Papier) mit weiteren Informationen, Crewlisten und einer Teilnehmerliste.

Und um die Wartezeit zu verkürzen und die Vorfreude zu steigern gibt es heute ein besonders schönes Video-Fundstück zu bestaunen, auf das Michi mich hingewiesen hat. Seit HD-fähiges Video-Equipment für jederman erschwinglich ist und die breitbandige Internetleitung in vielen Haushalten zum Standard gehört, schießen die qualitativ hochwertigen Videos im Netz wie Pilze aus dem Boden. Eine beliebte Unterkategorie sind die sogenannten Timelapse-Movies, in denen die Urheber besonders gern Städte im Zeitraffer zeigen. Nun hat Gunther Wegner sich nach Teneriffa aufgemacht und dort einen wirklich schönen Clip mit dem Titel „Canary Skies“ gedreht. Man ahnt schon worum es primär geht: Den eindrucksvollen Himmel auf den Kanaren. Aber seht selbst (direkt auf YouTube auch in HD bis zu 1080p):

Das Beste daran: Auch wir werden während des zweiwöchigen Kanarentörns, den wir in unsere Reiseplanung eingearbeitet haben, in den Genuss dieser herrlichen Bilder kommen. Zwar nicht im Zeitraffer, aber dafür Live!

Als kleines Trostpflaster für diejenigen, die nicht mitsegeln können, demonstriert Herr Wegner mit dem sechsminütigen Gegenstück „Baltic Skies“ netterweise, dass es auch zuhause sehr schön sein kann: Der Film wurde über einen Zeitraum von zwei Wochen an der deutschen Ostseeküste aufgenommen:

Auch nicht übel, oder?

55 tolle Sachen möcht’ ich in der Karibik machen! Folge 12/55: Einmal im Leben nach St. Kitts and Nevis

Heute hat Martje, eine Gästin, etwas für uns geschrieben:

Es ist der 19. Juli 1996, ich sitze vor dem Fernseher und verfolge die Eröffnungsfeier der olympischen Sommerspiele in Atlanta. 10.320 Sportler aus 197 Nationen nehmen damals an den Spielen teil. Es sind die 26. Spiele der Neuzeit, Jubiläumsspiele (100 Jahre) und gleichzeitig die erste Teilnahme an olympischen Spielen überhaupt für einen kleinen, karibischen Inselstaat.

Eine Fahnenträgerin (Diane Francis, wie ich jetzt nachgeguckt habe) erregt meine Aufmerksamkeit. Sie wirkt noch glücklicher und stolzer als die anderen Athleten. Sie strahlt und schwenkt die schräg gestreifte Flagge in grün, gelb, rot mit dem schwarzen Balken mit den 2 Sternen und geht hinter dem Schildträger mit dem Namen des Landes.

„St. Kitts and Nevis“.

Klingt das schön!

Die Leichtathletik-Wettkämpfe nehmen ihren Lauf, der US-amerikanische Sprintstar Michael Johnson gewinnt Gold über 200 und 400 Meter, die 100 Meter Staffel der Männer aus St. Kitts and Nevis wird nur Vierter im zweiten Vorlauf und ich beschließe, dass ich in diesem Leben einmal da gewesen sein muss!

Übrigens: dieser 4. Platz ist das beste Ergebnis der 10 Sportler aus der Karibik. Sie haben kein Medaillenglück, was ihrer guten Laune und ihrem Stolz, dabei gewesen zu sein, aber keinen Abbruch tut.

Zu diesem Augenblick habe ich noch keine Ahnung, wo das Land liegt, dass es ein aus den beiden Inseln bestehender Bundesstaat ist und 1983 aus britischer Kolonialherrschaft in die Unabhängigkeit entlassen wurde.

Ich weiß ebenfalls noch nicht, dass das Staatsoberhaupt weiterhin die britische Königin Elisabeth II. ist, die derzeit durch einen Generalgouverneur vertreten wird.

Ich weiß noch nicht, dass St. Kitts and Nevis eine marktwirtschaftlich orientierte Demokratie ist und sogar für karibische Verhältnisse extrem hoch verschuldet ist…200% des BiP ist weltweit Spitze!

St. Kitts und Nevis leidet unter seinem kleinen Binnenmarkt, hoher Verletzlichkeit gegenüber Naturkatastrophen und einer wenig diversifizierten Industrie. Der Tourismus, der die Zuckerindustrie bereits in den 70er Jahren als Haupteinnahmequelle abgelöst hatte, ist wirtschaftlich immens wichtig. Umso härter trifft die Inseln im Oktober 2008 der Hurrikan “Omar“, der schwere Schäden, u.a. an der touristischen Infrastruktur, verursacht. Der Rückgang an Touristen in Folge der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise traf St. Kitts und Nevis ebenfalls besonders hart. Seit Anfang 2011 steigt die Zahl der Urlaubsreisenden zwar wieder leicht an, bietet angesichts der ungewissen Wirtschaftsentwicklung im Hauptmarkt USA aber keine verlässliche Grundlage für nachhaltiges Wachstum.

Wir sollten also dringend die dortige Wirtschaft fördern und unser Geld dort in Rum investieren! Zum Beispiel in den 4 Jahre im Holzfass gelagerten Belmont Estate Gold Coconut Rum, der ursprünglich auf Jamaica in Kingston entwickelt und produziert wurde, jedoch seit 2000 auf St. Kitts hergestellt wird.

1996 weiß ich auch noch nicht, dass St. Kitts und Nevis Mitglied der Organisation Ostkaribischer Staaten (OECS) und der OECS-Währungsunion ist und den Ostkaribischen Dollar (aktuell: 1€ ist 3,49XCD) hat. Dass die Amtssprache englisch ist und es insgesamt rund 50.000 Einwohner und keine einzige Ampel hat.

Was zu überprüfen wäre… und hey, damit haben die damals etwa 0,02% Prozent ihrer Einwohner zu den olympischen Spielen geschickt…Deutschland 0,00000567% (465 Teilnehmer bei etwa 82 Mio.) und die USA…egal! Es sind jedenfalls im Verhältnis ganz schön viele!

Ich konnte damals auch nur erahnen, dass dort ein heißes, tropisches Klima vorherrscht, angenehm gekühlt durch die Passatwinde. Dass es von Januar bis April arid ist und im Sommer und zum Jahresende hin etwas regnet. Dass die Jahres- Regenmenge nur etwa 125-200 mm beträgt (zum Vergleich: in Hamburg fallen derzeit durchschnittlich 773mm im Jahr), wagte ich nicht mal zu hoffen.

Aber gutes Wetter reicht natürlich nicht, die Gewaltkriminalität hat in St. Kitts und Nevis in letzter Zeit erheblich zugenommen, allein die Zahl der Morde hat sich seit 2002 versechsfacht! Daher hat die Regierung von St. Kitts 2008 entschieden, wieder die Todesstrafe vollstrecken zu lassen.

Sehr beruhigend…

Ziel war, abzuschrecken und somit die hohe Mordrate zu bekämpfen, die St. Kitts zum Land mit der weltweit höchsten Mordrate pro Kopf 2008 machte.

Ein sehr zweifelhafter Rekord! Aber ich hoffe, dass die einfach nur gewissenhafter im Dokumentieren von Morden sind als andere Länder…

St. Kitts hat zwar wie auch die anderen ehemaligen britischen Kolonien in der Karibik das britische Rechtssystem übernommen, die im ehemaligen Mutterland vor 40 Jahren vollzogene Abschaffung der Todesstrafe wurde jedoch hier nicht umgesetzt. Beruhigend ist aber, dass die höchste juristische Instanz für St. Kitts der Privy Council in London ist, welcher bereits einige verhängte Todesstrafen während der Einspruchsfrist wieder aufhob.

St. Kitts und Nevis wurden 1493 auf der zweiten Fahrt des Kapitäns Christopher Kolumbus entdeckt, jedoch erst zu Beginn des 17. Jahrhunderts von britischen Kolonisten besiedelt. Keiner weiß, ob er sich selbst ein Denkmal setzen wollte mit dem Namen (St. Kitts hieß ursprünglich St. Christopher und ist eigentlich nur ein Kosename) oder ob der die Insel nach dem Patron der Reisenden benannt hat. Schließlich ist er an St. Kitts nur vorbeigesegelt.

Die Insel St. Kitts besteht aus drei Vulkangruppen, die durch tiefe Täler separiert sind. Der höchste Berg von St. Kitts ist der 1.156 m hohe Mount Liamuiga, früher Mount Misery. Die Hauptstadt ist Basseterre.

Die Insel Nevis ist durch einen 3 km breiten Meerenge von St. Kitts getrennt. Die höchste Erhebung ist der Nevis Peak mit 985 m. In der Meerenge zwischen beiden Inseln liegt Booby Island.

Hat übrigens nichts mit einer Asylinsel für Dummköpfe (engl. Booby = Dummkopf) zu tun, wie man dem Namen nach vermuten könnte, sondern benannt nach den Tölpelvögeln und seit 2005 unter Naturschutz.

Übrigens: Bei diesen olympischen Spielen 1996 wurde Segeln im Laserboot als neue olympische Disziplin eingeführt und der Werbeslogan auf der Website des Tourismusbüros von St. Kitts and Nevis fordert auf:

 „Follow your heart: explore, feel, love, remember – St. Kitts and Nevis“

Das reicht ja wohl als Motivation, oder? 😉 Hin da!

Da es über St. Kitts und Nevis noch viel Interessantes gibt, war dies bestimmt auch nicht der letzte Artikel dazu… J

Quellen: Homepage des Auswertigen Amtes, Wikipedia, www.stkittstourism.kn

Stichtag: Heute

Es ist soweit: Mit dem heutigen Tag haben wir unsere selbst auferlegte Deadline für die Crewfindung erreicht. Übermorgen wird sich die Crewfindungskommission zum ersten Mal zusammenfinden, die Anmeldungen sichten und die tatsächlichen Teilnehmer der Etappen festlegen. Die so erstellten Crewlisten werden dann nächsten Donnerstag dem Schifferrat mit der Bitte um Genehmigung vorgelegt – die Spannung steigt also!

Und pünktlich zum Stichtag gibt es natürlich auch neue Auswertungen über den Anmeldestatus. Wie euch vielleicht auffällt, sehen die Grafiken ein wenig anders aus als die, die euch bekannt sind. Sie wurden erstmals auf Basis der Daten aus der neuen Flucht-Datenbank erstellt, die in vielerlei Hinsicht unsere gute alte Excel-Liste ablösen wird und uns detaillierte Auswertungen und eine automatisierte Crewlistenerstellung erlaubt. Das System ist noch nicht ganz fertig und steht daher bislang nur dem Orga-Team zur Verfügung, wird aber bald für alle Teilnehmer geöffnet, so dass die Crewlisten und die Kontaktdaten der Mitreisenden eingesehen werden können.

Wir halten euch selbstverständlich über den Fortschritt der Crewfindung und die Entscheidung unseres Schifferrates auf dem Laufenden!

55 tolle Sachen möcht’ ich in der Karibik machen! Folge 11/55: Im Postkartenidyll leben

von Kay

Eigentlich wissen wir ja alle, wie’s in der Karibik aussieht: Ständig Sommer, den ganzen Tag über Sonne am wolkenlosen Himmel und weiße Strände, endlos lang.
Das Meer ist klar und blau und warm und durchsichtig bis zum Grund und überall sind Palmen.
An Bord gibt’s am Morgen Kaffee – irgendwann nach dem Aufwachen –  mittags gibt’s Kokosnuss, selbstgefunden und -geöffnet. Abends Sundowner und Party. Badehosen und Bikini, ständig gute Laune und das alles wissen wir, weil die Reklame von den Sweeties mit Schoki außenrum und Kokosflocken innendrin und von dem durchsichtigen Getränk aus Zuckerrohr uns genau das seit Jahrzehnten beibringt. Ach, ja: (Wir) alle sind 25 Jahre alt und gesund und braungebrannt und haben einen Waschbrettbauch. Steeldrums und so hatte ich noch vergessen. Und natürlich ist ständig leichter Wind und das Schiff läuft.

Genau so sieht’s aus, das Klischee und das wollen wir auch ganz kräftig. Dann werden wir mal kurz erwachsen und vernünftig und wissen, dass das ja alles dann doch ganz anders ist und so war’s mal wieder nix mit dem Paradies. Gut. Dann wissen wir auch gleich, dass das ständige Paradies vielleicht auch nicht das Wahre ist und dann? Dann waren wir fix mal vernünftig.

Und wisst Ihr was? Es ist mir egal! Ich will in der Karibik einfach nur Urlaub machen. Bisschen Seele baumeln lassen, bisschen segeln, hinfliegen, da sein, zurückfliegen, da gewesen sein.
Ich war noch nie in der Karibik, soll schön da sein und das will ich mir angucken, den kleinen Teil, den ich sehen kann und in dem Wenigen an Zeit, das ich dafür habe.
Ich werde am weißen Strand liegen, die Sonne wird scheinen und das Meer wird klar und blau sein und ich werde darin baden. Auch wenn’s nicht ganz so schick ist wie im Klischee. Ich werde segeln und Spaß haben. Irgendwann wird Lutz zur Gitarre greifen und uns was singen und wenn wir gut sind, singen wir mit. Zum Dank für’s Gitarre spielen greife ich zur Machete und hacke Lutz ’ne Kokosnuss auf, nur für ihn: Danke, Lutz! Falls ich das bis dahin gelernt habe, das mit dem Kokosnuss aufhacken. Sonst lerne ich es eben noch.
Da fällt mir auf, dass ich leider nicht mit Lutz in einer Crew bin. Hm. Einen Fehler musste der Plan haben. Dann beneide ich eben eine andere Crew um die Gitarre und mache trotzdem das Beste aus meinem Urlaub, auch ohne Postkartenidyll. Denn eins ist mal sicher: es wird ein wunderbarer Urlaub, weil wir in die Karibik segeln und in der Karibik segeln. Das haben wir uns so gewünscht und so wird’s. Versprochen. Noch jemand ohne Flugticket?

Bild: Aaron Plewke, some rights reserved (CC BY-NC-ND 2.0)

Gegen Winterwetter: Fotoset „Caribbean Sailing“ auf Flickr

Zur Erhöhung der Vorfreude und zur Ablenkung von dem kalten (wenn auch zeitweise sonnigen) Kieler Winterwetter habe ich mich heute für euch ein wenig im WWW umgesehen und ein hübsches Fotoset auf Flickr aufgetan.

Flickr ist eine große, wenn nicht sogar die größte, Online-Fotocommunity und dürfte vielen von euch schon einmal über den Weg gelaufen sein. Laut eigenen Angaben waren auf Flickr im Sommer 2011 rund 51 Millionen Benutzer registriert, die insgesamt bereits über 6 Milliarden (!) Bilder hochgeladen haben. Jederman kann sich auf der Plattform ein Benutzerkonto erstellen und anfangen, seine selbstgemachten Fotos hochzuladen. Darüber hinaus kann man verschiedenen Gruppen beitreten und Bilder, die zum Gruppenthema passen, in einem gemeinsamen Pool veröffentlichen. Freundlicherweise bietet Flickr die Möglichkeit, einen solchen Gruppenpool als Diashow in die eigene Webseite einzubauen. Und das sieht für die Gruppe Caribbean Sailing dann so aus (Tipp: Probiert auch den Vollbild-Modus aus, da wirken die Bilder noch viel besser):

Mit „nur“ etwas über 800 Fotos ist dieser Gruppenpool relativ klein. Anders sieht es da schon beim Pool der allgemeiner gehaltenen Gruppe Caribbean aus: Sage und schreibe über 16.000 Fotos wurden hier von den Mitgliedern veröffentlicht. Da sollte wirklich niemandem langweilig werden:

Ein nettes Feature von Flickr ist auch die Kartendarstellung. Benutzer können angeben, an welchem Ort auf der Welt sie ein Bild aufgenommen haben – angezeigt wird dies dann als Punkt auf der Karte, der beim Anklicken zum dort aufgenommenen Bild führt. Für die Gruppe Caribbean findet ihr die Karte HIER. Besonders praktisch ist dabei die Suchfunktion: Klickt unten auf „Auf der Karte suchen“, gebt im rechten Eingabefeld ein Reiseziel ein (z.B. Martinique) und seht, was passiert!

Und während wir uns heute noch mit den Urlaubsfotos Anderer zufrieden geben müssen, werden wir in nicht mal einem Jahr hier unsere eigenen Aufnahmen veröffentlichen!

Das war’s für heute – schaut morgen wieder rein, wenn es wie jeden Freitag einen neuen Artikel aus unserer Serie „55 tolle Sachen möcht‘ ich in der Karibik machen“ gibt!

Aktuelle Auslastung vom 05.02.2012

Soeben habe ich die brandaktuelle Auslastungsgrafik erstellt. Wie ihr seht, hat sich die Schiffer- und Wachführersituation gegenüber der letzten Grafik deutlich verbessert! Dennoch fehlen uns insbesondere für die Rückreise im Rahmen der ARC Europe noch Wachführer!

In etwa eineinhalb Wochen wird sich die Crewfindungskommission zusammensetzen und die verbindlichen Crewlisten erarbeiten. Da für viele Etappen bereits mehr Anmeldungen eingegangen sind als wir Crewplätze zu vergeben haben, werden wir dem einen oder anderen „Flüchtling“ auch eine Absage für seine Wunschetappe erteilen müssen. Da es aber unser Ziel ist, jedem Interessenten die Teilnahme an mindestens einer Etappe der Reise zu ermöglichen, soll niemand leer ausgehen. Falls ihr euch eher schlechte Chancen auf einen Crewplatz auf eurer Wunschetappe ausrechnet, schaut euch also schon jetzt einmal die bisher noch freien Etappen genauer an – vielleicht würde es euch ja auch ganz gut passen, eine andere Etappe zu wählen? Sollte dem so sein, kontaktiert uns jederzeit über die bekannten Kommunikationskanäle, dann können wir eure Präferenzen bereits bei der Sitzung der Crewfindungskommission berücksichtigen!

Einen schönen Sonntagabend und einen guten Start in die Woche wünscht euch

Euer Flucht in die Karibik Team

Die besten Bars der Karibik

Ein großartiger Artikel von Ansgar:

Wir sind in der Karibik um zu segeln, richtig. Ok – aber auch um zu feiern. Einige der Bars in der Karibik schaffen es regelmäßig auf die Liste der besten Seglerbars der Welt. Zu Recht wie ich finde. Hier die Liste meiner persönlichen Favoriten, die man gesehen haben muss, wenn man einen Winter in der Karibik verbracht hat:

1. Basil’s Bar, Mustique, St. Vincent and the Grenadines (basilsbar.com)

Mustique ist eine Insel fuer Superreiche. Es gibt ca. 100 Villen auf der Insel die alle Prominenten gehören. Deren Ziel ist es unter sich zu sein, daher gibt es sonst keine Möglichkeit auf der Insel zu wohnen. Das Cotton Hotel beherbergt nur Gäste von Anwohnern, und versteckt an einem Ende der Insel sind die Hütten des Servicepersonals. Ansonsten ist man unter sich, wenn man in der einzigen Bar der Insel diniert. Fast unter sich – in der Bucht vor der Bar gibt e seine Handvoll Mooring Bojen fuer Yachten. Zum Ankern ist der Grund ungeeignet. Wenn man also keine Boje hat, sollte man besser weitersegeln. Aber wenn man das Glück hat, eine Mooring zu ergattern, dann kann man abends bei Basil einkehren. Eigendlich ist es nur eine Strandbar. Allerdings eine, in der ein Hurricane Dave (Hauscocktail) $20 kostet. Als ich das letzte Mal 2001 da war gab es für diesen Preis das Bewusstsein, dass am Nebentisch Tommy Hilfiger saß, am anderen Ende der Bar Prinzessin Anne aus England und auf einmal Mick Jagger ans Klavier ging und mit ein paar Kumpels eine Stunde lang Musik machte.

2. Willy T, Normal Island, BVI

Am anderen Ende des Spektrums ist das/die Willy T – ein schwimmendes Partyboot in einer Bucht auf Norman Island in den British Virgins. Schon am frühen Nachmittag geht hier die Post ab. Auf dem Hauptdeck sind Bodyshots und Ski-trinken mit 4 Leuten ein Muss, und wer nackt vom Oberdeck springt bekommt ein T-shirt geschenkt. Dies ist mehr das Mallorca der Karibik, aber immer für einen lustigen Nachmittag/Abend gut.

 

3. Soggy Dollar Bar, Palapa Marina, Simpson Bay, St. Maarten, Dutch West Indies

Die Soggy Dollar Bar in der Simpson Bay is sicherlich nicht das typische Ziel einer Urlaubs-Yacht Crew. Aber wir lagen dort mit dem PvD als der Mast 2003 runter gekommen war und wir auf die Ersatzteile aus Europa warteten. Palapa Marina ist ein Ort, wo große Luxusyachten zwischen ihren Törns abwarten bis die Eigner das Schiff mal wieder benutzen wollen. Daher tummeln sich dort die professionellen Yacht Crews, solche, die es werden wollen und … gestrandete ASVer. Wir jedenfalls hatten dort viel Spass … Ausserdem kann man von dort zu Fuß ein paar schöne Strände erreichen – unter anderem den Maho Beach unter der Landebahn des  Princess Juliana Airport. (siehe Eintrag unten vom 09.12.11)

4. The Pumphouse, Anguilla, British West Indies (www.pumphouse-anguilla.com)

Das Pumphouse habe ich von einer genialen Silvester Feier 1998/1999 in Erinnerung. Anguilla ist viel größer als, aber ähnlich wie Mustique – eine sehr exklusive Insel die vom Massentourismus verschont worden ist, und als Zuflucht für all diejenigen dient, die auf Mustique keine Villa abbekommen haben. Um dort ein Ferienhaus mieten zu “dürfen”, muss man sich bei einer Agentur in New York “bewerben” und die prüfen dann, ob man berühmt oder reich genug ist. Bewerbungsgebühr (non-refundable) soll $10000 sein. Aber wie das so ist, als Segler besucht man erst die Prickley Pier Cays (fantastische, unbewohnte Inselgruppe) und ankert dann zum Dinner in der Bucht von Road Bay. Das Pumphouse in Road Bay wird vor Allem von den Teenage-Kindern der Reichen und Schönen frequentiert und an jenem Silvester war Meg Ryan in der Bar. Gute Stimmung, bezahlbare Dinks und gute Musik zum Tanzen …

5. Bitter End Yacht Club – British Virgin Islands

Klasse Bar mit großer Tanzfläche. Hier muss man Glück haben und es müssen viele Boote in der Bucht liegen damit diese recht große Bar voll wird. Dann aber ist die Stimmung genial und gelegendlich soll Sir Richard Branson von seiner benachbarten Privatinsel (Necker Island) vorbei kommen. Oder aber man kommt in der Woche vorbei in der die ProAm Regatta stattfindet in der berühmte Segler wie Paul Cayard oder Butch Ullmer dort mit Amateuren Regatta segeln. http://www.beyc.com/index.php/pro-am-vacation-package-2011.html

6. Foxy’s und Soggy Dollar Bar, Jost van Dye (BVI)

Im Foxy’s (www.foxysbar.com) hängen 2 T-shirts (von 2004 und 2005) von mir an der Decke – local joint mit guter Musik (oft live) und bezahlbaren Dinks. Hier treffen sich abends die Touristen der Insel. Eigendlich ist hier immer was los. Das Essen ist bescheiden, aber die Parties speziell Donnerstags sind gut. Samstags und Sonntags ist hier nichts los, da die Charteryachten auf der anderen Seite von Tortola ihre Basis haben und daher typischerweise Donnerstags auf JvD sind.

Etwas gediegener geht es in der Soggy Dollar Bar (www.soggydollar.com) in der White Bay her. Dies ist mehr eine Strandbar für den Sundowner die sich als Geburtsstaette des “echten Painkillers” versteht (gut aber gefaehrlich J). Diese Bar wurde fuer 2011 zum 6. Mal in die Top 10 und dieses Jahr als zweitbeste Seglerbar der Welt ausgezeichnet. Also – erst hierher und dann zum Tanzen ins Foxy’s …

7. Le Select, St. Barths, Dutch West Indies

In St. Barth’s ist angeblich das Le Select eine der besten Sailor Bars der Welt. Als wir 2003 dort mit dem PvD “gestrandet” waren, haben wir als Crew eine andere Wahl getroffen und fast jeden Abend in der Le Bête à Z’Ailes gefeiert. Das Jazz Trio aus Boston welches dort gespielt hat wurde zu Feunden und hatte bestimmt viel damit zu tun, dass wir dort einige Abende verbracht haben. Die Lounge Strandbars Seite der Insel hatten es uns auch angetan, da man da auf bunten Sofas am Strand liegend Cockatils schlürfen kann. Sehr zu empfehlen!