Sonntagsrätsel – frei nach Niels Bohr

Die Crew des PvD steht auf dem berühmten Turm des Belfrieds und diskutiert über dessen Höhe. Man ist sich uneins. Ein Barometer ist das einzige Hilfsmittel, was zur Bestimmung der Höhe zur Verffügung steht. Die Frage des heutigen Rätsels richtet sich an die Kreativen: Der beste (neue) Vorschlag, wie die Höhe des Turm bestimmt werden kann, wird prämiert!

8 Gedanken zu „Sonntagsrätsel – frei nach Niels Bohr

  1. Runterwerfen (oder lieber fallen lassen) und Sekunden zählen… Mit H = 1/2 * 9,81 * t² lässt sich dann ganz leicht die Höhe berechnen. Da ihr ja nur ein Barometer und keine Stoppuhr habt, wird die Genauigkeit allerdings zu wünschen übrig lassen…

  2. 1.) Die Höhe einer Stufe von der gesamten Crew schätzen lassen.
    2.) Mittelwert bilden.
    3.) Stufen von der gesamten Crew zählen lassen (ggf. wiederholen, falls Ungenauigkeiten vorhanden.)
    4.) Falls die zweite Zählung allgemeine Abweichungen an den Tag legt, einfach den Mittelwert bilden.
    5.) Schätzung mit Zählung multiplizieren. Produkt merken!
    6.) Die Bereiche außerhalb des Treppentoleranzbereiches von der gesamten Crew schätzen lassen (ggf. unterhalb, zwischen oder über der Treppenebene)
    7.) Mittelwert bilden.
    8.) Nun das Produkt (Höhe der Treppe) mit dem Antitreppentoleranzbereich-Mittelwert addieren und man erhält das Ergebnis von ca. 83 Metern!

    Liebe Grüße und bis Samstag!

  3. Mittels der barometrischen Höhenformel sollte das doch wohl gehen

  4. Lieber Ole, für das Sonntagsrätsel bin ich befangen (die beste Lösung: den Hausmeister nach der Höhe fragen und ihm zum Dank das Barometer schenken).
    Hier meine Barometer-Geschichte:
    Dein väterlicher Ur-Ur-Großvater – als Bauer in Dithmarschen auch wetterabhängig – erwarb ca. 1870 auf Drängen seines Nachbarn ebenfalls eins der ersten Dosenbarometer, das ihm lt. Verkäufer eine Wettervorhersage bei der Feldbestellung ermöglichen sollte. Beim ersten Frontendurchgang verharrte der Zeiger auf „SCHÖN“, der Regen begann und und unser Vorfahr riß das Gerät von der Wand, schmiß es auf den Misthaufen und schimpfte: ‚Kiek doch sülben, dat dat regn deit‘.
    Bis Sonnabend Papa

  5. Ich sage nur, barometrische Höhenformel. Aber als Physiker bin ich bei diesem Sonntagsrätsel wahrscheinlich nicht zugelassen.

  6. …eigentlich ganz einfach, man muss nur wissen, wie viel cm ein „Baro“-Meter sind oder welche Farbe das Baroding hat?

    weiterhin gute Fahrt ~~~~~ \______/~~~~~

  7. Vergesst das Barometer und macht es einfach mit einem Stock wie die Förster bei der Stockpeilung. Ein Stöckchen findet sich immer irgendwo. Försterdreieck!
    Karin, habt ihr in der Grundschule nicht auch mal was mit Spiegeln gemacht, um die Höhe von Bäumen zu bestimmen?
    Herzliche Grüße an alle und bis Samstag.
    Andrea

  8. Ich beantworte nicht die Frage, aber schlage einen kurzen Bogen von Niels Bohr (Dänemark) zu Werner Heisenberg (Deutsches Reich), vielleicht hilft es ja:

    Im Winter des Jahres 1927 haben sich die Wege von Niels Bohr (Nobelpreis 1922) und Werner Heisenberg (Nobelpreis 1932) getrennt, nachdem sie ganz viel über die neue Quantenmechanik, die 1926 durch Erwin Schrödinger (Nobelpreis 1933) geboren wurde, diskutiert hatten. Niels reiste nach Norwegen zum Skifahren und Werner blieb in Kopenhagen. Die haben dann beide jeder für sich weiter nachgedacht. Niels hat dann die Komplementaritätsphilosophie entwickelt und Werner die Unschärferelation.
    Letzterer wollte seine Arbeit in so einer Physikerzeitschrift abdrucken lassen ohne das mit Niels abzusprechen. Als der dann doch noch Wind davon bekommen hat, hat er Werner gezwungen, am Ende seines Aufsatzes zu erwähnen, dass die Unschärferelation doch nur ein Beispiel für seine Komplementarität sei.

    1941 hat Heisenberg Bohr dann noch einmal in Kopenhagen besucht, die Gründe sind dafür aber bis heute unklar. Es gibt da zwei Denkrichtungen:

    1. Heisenberg ist zu Bohr gekommen, um eine Allianz der Physiker vorzuschlagen, die die großen Schwierigkeiten beim Bau der Atombombe argumentativ dafür benutzen könnte, den Bau komplett zu verhindern. (Das hat Heisenberg nach dem Krieg selbst gesagt)

    2. Heisenberg war einfach nicht fähig, die Bombe alleine zu bauen und wollte die Konkurrenz aushorchen.

    Diese Thematik wird auch in dem Theaterstück hier aufgegriffen:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Kopenhagen_(Theaterstück)

    Müsste man dann wohl irgendwann mal gucken.

    Dieses Wissen habe ich in der Quantenmechanikklausur heute Vormittag nicht gebraucht, aber schön, dass es hier Verwendung gefunden hat.

    Wenn ihr wirklich das Barometer benutzen wollt, müsst ihr ja neben dem Luftdruck oben auch den Luftdruck unten messen. Und unten hängt eine Tafel, auf der die Lösung steht. Die gibt es wirklich, ich habe eben ein Foto von ihr gesehen.

    (Ich müsste wohl noch anmerken, dass Teile meiner Ausführungen fast wortwörtlich aus einem Vorlesungsskript von R.F. Werner übernommen wurden, nur damit sich keiner beschwert…)

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