Auf unserem Weg nach Mallorca haben wir bereits einiges an Strecke geschafft, in der Nacht haben wir die Ansteuerung Mallorca bereits die ganze Zeit in Sicht. Anfangs regnet es ein bisschen, aber erstmalig können wir direkt ohne Kreuz auf den Zielpunkt zuhalten. Gegen 7 Uhr sind wir an der Insel angekommen und werden belohnt mit der Sonne, die hinter Mallorca aufgeht und dort den Himmel für fast eine Stunde in atemberaubende Farben taucht. Wir genießen gemeinsam mit beiden Wachen durch den Smut vorbereitetes Bananenbrot, frisches Obst und wahlweise einen verdienten Kaffee oder Tee. Später wird kurzzeitig der Motor bei nachlassendem Wind angeworfen und die Angel ins Wasser gehalten. Richtiger Riecher: quasi instantan wird angebissen. Insgesamt 3 Prachtexemplare kleine Thunfische (Thonine, lat. Euthynnus allertteratus laut Boardbuch, damit genug Akademik für heute) bereichern die Boardküche für den heutigen Tag. Gegen Mittag kommen wir in Port de Sóller auf Mallorca an, ein großer Hafen mit schöner Kulisse und riesigen Segelyachten. Bei der Einfahrt unter Segel begleiten uns noch ein paar große Delfine. Die Einfahrt erfolgt zwischen Felsen, die das Küstenbild Mallorcas prägen, und den beiden darauf stehenden Leuchttürmen. Im Hafen liegen wir vor Muringleine. In der Bucht ist der Strand mit einer Promenade halbmondförmig angelegt und zum Flanieren bei zahlreichen Restaurants und kleinen Einkaufsmöglichkeiten bestens geeignet. Nach Klarieren des Schiffes geht es in Kleingruppen die Stadt erkunden. Dabei wird u. a. Wäsche gewaschen, die lokale Paella probiert, Kleinigkeiten eingekauft und Eis gegessen. Am Abend wird der frisch gefangene Fisch auf den Punkt gegart mit Pellkartoffeln und Concass serviert, es ist ein Festschmauss und ein schöner Abschluss für den Segeltag.
Moritz