Das größte Glück der Crew ist das Angelglück der Smut. Als Smut ist die Hauptaufgabe, die Crew kulinarisch zu verwöhnen und damit für gute Stimmung zu sorgen. Los geht der Dienst zum Mittagessen, weiter mit dem Abendessen und nach einer wachfreien Nacht endet der Dienst mit dem Frühstück. Gestern war Frida dran. Frida nahm ihren Dienst gestern besonders ernst, denn schon am Vormittag wurde die Angel klar gemacht. Die ersten Stunden gab es nur den Salat zum Fisch, einige gelbe Algen verfingen sich im Köder, sonst nichts. Kurz nachdem wir einen Fregattvogel gesichtet haben, rasselte die Bremse der Angel erheblich und irgendetwas zappelte lebhaft. Das sind dieses Mal keine Algen, so das Urteil unserer Smut. Da unser Gegenüber am anderen Ende der Angelsehne überhaupt nicht davon überzeugt war näher zu kommen, wurde reium die Angel eingekurbelt. Angeln kann richtig Sport sein, das müssen wir an dieser Stelle anerkennen. Nach etwa einer halben Stunde war der Fisch das erste mal gut zu erkennen, denn wir rauschten mit 6-8 Knoten vor dem Wind daher. Nach einer weiteren viertel Stunde war der Fisch an Bord und das Urteil unserer Smut war: Das ist ein Mahi Mahi und ein leckeres Abendessen für alle. Das Mittagessen hatte sich durch die Aufregung um den Angelerfolg etwas verzögert, zum Glück gab es noch einen Happen vom Vortag. So war auch das schnell nachgeholt und wir freuten uns auf das Abendessen. Am Nachmittag wurde der Spi gelüftet, dies bot sich bei dem abnehmenden achterlichen Wind auch an. Zum Sonnenuntergang wurde wieder auf Fock und Klüver gewechselt, da das Potential für Probleme hier deutliche kleiner ist und so eine ruhigere Nacht zu erwarten ist. Das Abendessen zum Wachwechsel war ein Festmahl mit Fischfilet und Couscous Salat. Wunderbar! Heute Morgen verwöhnte uns Frida zum Abschluss ihrers Smut-Dienstes mit frischem Rührei und selbst gebackenem Brot. Vielen Dank liebe Frida für das leckere Essen!
Aktuelle Position: 20° 35,1′ N, 67° 19,1’W
7Knoten, Kurs 290°
Ivo