Road Town und The Baths

Text folgt, wenn wir wieder auf See sind. 😉

Offensichtlich sind sie wieder auf See, hier nun der versprochene Text:

Da der Wind uns weiterhin Schwierigkeiten mit der Wahl der passenden Bucht bereitete entschieden wir uns erneut nach Roadtown zu Segeln um dort die kommende Nacht sicher zu verbringen. So segelten wir nach dem Frühstück den kurzen Schlag nach Roadtown. Auf dem Weg versegelten wir noch ein paar Charterboote, die Katermarane scheinen einen Wendewinkel von 180° zu besitzen und die Monohulls setzen ihre Segel sowohl bei Raumwind wie Amwind gleich. So mussten wir ziemlich aufpassen welchen Kurs so manche „Segler*innen“ mutmaßlich verfolgen würden und auch Mal ihrerseits kreativere Routenplanung in Betracht ziehen. In Roadtown machten wir dann einer privatmooring fest, für 30$ und dem Versprechen um 7:30 wieder weg zu sein durften wir die Nacht dort liegen bleiben. 7:30 da ab dann die Charterkatermarane dort festgemacht werden. Der Crew die solche Boote mieten, wird nicht zugetraut aus dem Hafen zu manövrieren, deshalb wird sie direkt in tieferem Wasser außerhalb von schwer
einschätzbaren Lichtern und Tonnen aufs Boot gesetzt.
Roadtown besteht aus einer Menge Banken, Cafés, Bars und einer weiteren „Stadt“ die direkt am Kreuzfahrtterminal mit allen nötigen Souvenirs und einer netten Bar ausgestattet ist. Auch hier wird den Touristen wenig Orientierungssinn oder Abenteuerlust zugemutet. Wir gingen um diese Stadt herum und schauten uns die Bars und Häuser in der zweiten Reihe an. Roadtown war neben den Banken wieder angenehm karibisch bunt und die Cocktails schmecken auch hier ausgezeichnet. Wieder am Boot hat uns Andreas mit hervorragende Bratnudeln bekocht und Abends gab die Bucht mit all ihren Lichtern ein hübschen Anblick.

Zum nächsten Tag ging es wie geplant früh los und wir segelten nach Virgin Gorda. 20 bis 25 kt. Am Wind ohne große Wellen sorgten für schleuniges Segeln und so kamen wir bereits frühen Mittag bei spanish town an. Durch den starken Wind teilten wir den Landgang in zwei Gruppen auf. Svenja, Sven, Lennart , Jule, Jeike und Frida machten sich so zum Nachmittag auf „The Bath“ zu erkunden. „The Bath“ ist mit seinen Steinen ein bis jetzt für mich einzigartiger Ort. Die Felsen liegen im Land und an der Küste als wären sie da einfach hingekullert. Sehr zu unserer Freude waren sie auch noch extrem griffig. Dadurch machten wir uns direkt daran zu klettern, dass dies Verboten ist sahen wir erst am Ende unseres Ausflugs. Von „The Bath“ aus gingen wir am Strand Richtung „Devils Bay“, ab einem gewissen Punkt lagen allerdings nurnoch riesige Felsbrocken im Weg. Sven, Svenja und Jeike entschieden sich wegen unpassenden Schuhwerk für die Straße. Lennart, Jule und ich fingen an zu Kle
 ttern.
Die erste Gruppe erreichte zwar den Naturpark deutlich pünktlicher als die Klettergruppe. Allerdings entdeckte die Zweite Gruppe nicht nur enormen Teamgeist sondern auch noch ein verlassenes Resort. Das Resort wurde mutmaßlich eines Briefes aus 2020 eben dann verlassen und das wohl Recht fluchtartig. Im Bad lag noch die Zahnprothese und im Schrank hingen noch Mottenzerfessene Sackos. Der Naturpark war hingegen sehr gepflegt und hat unfassbar schöne Ecken, wir sind aus dem Staunen einfach nichtmehr rausgekommen ! Es waren zwar „nur“ Steine, aber dafür ziemlich große und hübsche obendrein.

Frida

Der Peter vor Road Town bei Nacht
Weg zum verlassenen Resort
Verlassenes Resort
Kletterfelsen am Strand auf dem Weg zu the Baths
The Baths von oben
The Baths
The Cave bei the Baths