Gestern Mittag konnten wir endlich in Nassau ablegen und so geht es nun in den nächsten fünf bis sieben Tagen, je nach Wetter- und Windlage, weiter nach Bermuda. Die erste Nacht auf See war mal wieder etwas härter, denn nach den ganzen Hafentagen muss man erst mal wieder in den Wachrhytmus kommen. Zusätzlich wurde aufgrund des nicht klar erkenntlichen Wellenbilds ordentlich gestampft, was die Nachtruhe ebenfalls erschwert hatte. Wellen aussteuern will gelerrnt sein und die Dunkelheit ist da auch kein hilfreicher Fakfor. Ein großer Lichtblick war aber die Tatsache, dass Owe zum Mittag wieder das Dreiwachsystem herausgeholt hat, was ein aktiveres Bordleben ermöglicht und so mehr Leben ins Boot haucht. Nach ausgiebigen (Vor)mittagsschläfchen ging es der Crew wieder sichtllich besser und es erschienen vermehrt wachfreie Crewmitglieder bei der ersten Nachmittagswache aus dem Niedergang. Nicht nur die Sonne sondern auch die Tatsache, dass Boris die Bluetooth Musikbox lief, lockte sie an. Über die nächsten Stunden hörte man VIELE verschiedene Genres. Von Qualitätsliedern bis hin zu „Qualtitätsliedern“ war einiges dabei. Was dabei in welche Spate einzuordnen ist, ist hierbei maximal subjektiv. Zwischen klassischer Popmusik, elektrischen Remixen und mildem Rock tauchte auch mal etwas von Ritter Rost, Fuffifufzich und Schnipo Schranke auf, nicht unbedingt zur Freude aller Crewmitglieder. Zum Ende der zweiten Nachmittagswache wurde Heavy Metal aufgefahren, was viele sehr erfreute. So wurde die Lautstärke ordentlich aufgedreht und in den Abend hineingesegelt. Irgendwann wurde die Musik dann aber leiser gedreht, sodass die Schlaf- und Ruhesuchenden Menschen entspannen konnten. Nun geht es mit gutem Tempo in die Nacht hinein, wünscht uns gerne weiterhin so gutes Segelwetter wie heute :).
Jule