Das Segelwetter ist zwar nicht ganz so optimal (die Sonne scheint zwar viel aber dafür mangelt es leider öfters am Wind), die Motivation der Schiffsführung und Crew ist dafür umso größer. So wird andauernd etwas an der Besegelung verändert, um den maximalen Speed herauszuholen, beziehungsweise wird es zumindest versucht.
Es werden verschiedene Spisegel ausgepackt und damit auch verschiedenste Manöver, um den Spis einen langen Auftritt zu gewähren. So haben wir schon einige Spihalsen in verschiedenen Variationen gemacht und auch ein Spi in Spiwechsel war dabei.
Außerdem hat die G1 viele Auftritte, die mal kürzer und mal länger dauern und ebenso wie das Großsegel öfters hoch- und wieder heruntergezogen wird.
Optimal also für alle, denen sehr aktive Wachen gefallen. Die Motorfock mussten wir jedoch auch leider ab und anschmeißen, da Gegenströmungen und fehlende Winde uns nicht positiv in die Karten spielten.
Der reparierte Motor und das wieder neu vernähte Schothorn machen das alles aber ohne zu klagen mit, das freut uns sehr.
So vergingen die (Nacht)Wachen wie im Flug und man war schneller wieder unter Deck als man gucken konnte.
Neben den aufregenden Manövern gab es auch einige sehr aufregende Momente:
Es besuchen uns immer noch ab und an Delfinschulen, wir hatten einen Nachmittag ordentlichen Nebel UND wir haben in der letzten Nacht den Nullmeridian überschritten. Auf diesen Moment haben wir gebürtig mit Zitronenlimonade angestoßen und uns gefreut wie ein Keks.
Ansonsten befinden wir uns wieder in Küstennähe und haben damit wieder Empfang, das heißt es kommen regelmäßiger Blogbeiträge und Bilder vom Leben an Bord :).
Position: 50°48,34’N 001°31,18’E
Anzahl Manöver in der letzten Nachtwache: 7
gewechselte Unterhosen: 8
Leute mit Sonnenbrand: 2
Jule