Bericht einer Shopping Tour

Während der Großteil der Crew nach einem schönen Segeltag die Umgebung erkundet, begaben sich zwei unerschütterliche Gallier auf die Suche nach Ersatzteilen. Los ging es mit einer entspannten Bahnfahrt, die in einer kurzen Taxifahrt enden sollte. Leider gab es Kommunikationsschwierigkeiten mit dem Fahrer, so dass nach mehreren gedrehten Kreisen die Fahrt abrupt an einer Polizeistation endete. Der Fahrer stieg aus und kam mit einem Polizeibeamten zurück. Nach kurzer Irritation stellte sich raus, das dieser lediglich als Übersetzer diente. Nachdem die endgültige Adresse geklärt war ging der wilde Ritt weiter und wir konnten das erste Ersatzteil erwerben. Die Rückfahrt lief ohne Probleme und der gesamte Trip war erstaunlich kostengünstig. Ein kurzer Fußmarsch ermöglichte die Beschaffung des zweiten Ersatzteils. Mit einer Stärkung in der Tasche ging es Richtung Bahngleis, wo sich prompt in den falschen Zug gesetzt wurde. Ein Glück wurde das Missgeschick noch rechtzeitig erkannt. Im richtigen Zug ging es dann endlich in Richtung Schiff. Das Kaltgetränk danach war mehr als verdient.

Liebe Grüße

Annika & Svenja

Vorbeitung zum Einbau des Ersatzteils

Cascais und Cabo da Roca

Nachdem wir gestern die Brücke des 24 April passiert haben ging es nach Cascais. Der Strom war mit uns und so vergingen wenigen die Seemeilen schnell. Vor dem Anlegen in Cascais wurde ein Fender mehrfach gebadet, und so konnten wir auch die hoffentlich nicht notwenigen Rettungsmanöver üben.

In Cascais ging es erst an den Strand, an dem leider Badeverbot war. Es sind Bakterien im Wasser, die Magen-Darm beschweren veruhrsachen. Darauf können wir an Bord gut verzichten, daher ging es noch etwas in die Stadt. In einem der Parks laufen eine Menge Hähne und Hühner herum.

Park in Cascais

Platz in Cascais

Gasse in Cascais
Leuchtturm

Zum Ende unserer Tour ging es auf den Leuchtturm. Es war kurz vor Feierabend für die Leuchtturmwärterin, daher hatten wir nur kurz der Vergnügen.

Heute ging es früh raus, um die Beschaffung einiger Ersatzteile zu klären. Nachdem wir alle Informationen zusammen hatten haben wir eine schöne Runde gesegelt in Richtung des Cabo da Roca.

Der Peter mit Fock, Klüver und portugiesischer Gastlandsflagge

Heute Nachmittag geht es Ersatzteile kaufen beziehungsweise noch einmal in die Stadt.

Bis Morgen!

Abgelegt in Lissabon

Gestern Abend haben sich 11/12 der dritten Etappe auf dem Peter getroffen. Da der Hunger größer war als die Motivation zu kochen wurde etwas Pizza bestellt, und im Anschluss Lissabon etwas unsicher gemacht.

Peter im Hafen
Unterwegs in Lissabon
Lokale Spezialitäten

Heute Morgen nach dem Aufstehen gab es ein wunderbares Frühstück, gefolgt von einer Sicherheitseinweisung und eine Inspektion des Schiffs. Im Anschluss noch schnell das Hafengeld bezahlt, schlau gemacht, wann die Brücke geöffnet ist, und dann hieß es Leinen Los! Unser Bordarzt war mittlerweile auch eingetroffen.

Hafen
Ponte 25 de Abril
Ponte 25 de Abril

Bis Morgen!

Biskaya, volles Programm!

Endlich war es wieder soweit! Wir konnten in die Biskaya aufbrechen. Schon eine Meile nach dem Ableger war klar, dass uns viel Welle erwarten würde. Also beschlossen wir das Schiff in allen Möglichkeiten seefest und vor allem seekrankheitsfest vorzubereiten. Dazu zählten natürlich sowohl Vorsichtsmaßnahmen, wie das Kutterstag zu setzen, als auch je eine angeleinte Pütz pro Cockpit vorzubereiten (diese sollten im Laufe des ersten Tages einiges zu sehen bekommen).

Wieder mit G4 und zweitem Reff ließen wir das Land für 360 Meilen hinter uns. Die Biskaya hat zu recht Respekt verdient. Sobald wir die Küste verlassen hatten, setzte die erwartete Windsee nicht zu knapp ein. Bei 25 Knoten wahrem Wind, war dann der Plan tendenziell überwiegend auf Backbordbug am Wind zu fahren, was wir auch umsetzen konnten. Diesen groben Plan hatten wir mit Windy und dem ECMWF Modell entwickelt. Auf See nutzten wir das erste mal unser neues Iridium GO und beschafften uns .grib-files mit denen wir für die kommende Flaute genauere Pläne schmiedeten.

Zum Glück mussten wir auf so offener See nicht häufig nach Tonnen Ausschau halten. Das hat das Leben an Bord sowohl für die Wache als auch die Freiwache erleichtert. Der nicht-eingeschaukelten und der ausgeschaukelten Crew wurde die Welle schnell zum Verhängnis. Wir mussten die Zähne zusammenbeißen und viele von uns brauchten oft die Pütz. Aber was wäre eine Seereise ohne ein bisschen gekotze? Liebenswerterweise betreute uns der Sous-Chef von unter Deck mit Tee, Kartoffelbrei und Salzstangen, danke dafür! Die Wachwechsel wurden uns zum Glück durch ein Beiliger erleichtert. Trotz dessen war Hack in der Biskaya ein starkes Erlebnis für die Atlantikneulinge unter uns.

Nach der ein oder anderen harten Wache, flachte die Welle allmählich mit flauerem Wind ab. Unter Deck gehen wurde erträglicher und es war möglich seine Mahlzeiten bei sich zu behalten. Auch die Gespräche konnten wieder aufgenommen werden und man Interessierte sich für seine Umgebung. Leider sichteten wir keine Interessanten Wolken bis auf Cumulus Castellanus, dafür leuchtete der helle Mond in der Nacht um die Wette mit der Sonne am Tag. Ein kleines Wolfsrudel unter den Aktiven wäre aus dem Heulen nicht mehr rausgekommen.

Für kommende Etappen raten wir übrigens: esst euren Käse vor einer längeren Fahrt mit Welle oder verpackt ihn sehr gut. Das Öffnen eines Käsekühlschranks ist unter gewissen Umständen vergleichbar mit dem Öffnen der Schatulle der Pandora. Schinken sollte keine Umstände machen, das gilt jedoch nicht mehr für 20 Knoten SOG!!

Eine weitere schöne Sichtung war der Besuch von einigen Delphinschulen. Auf Instagram (@asvkiel) gibt es Videos für Tierliebhaber. Eine nicht schöne Sichtung war eine hellbraune Socke, die Tage lang im Mittelcockpit wohnte und sich dort Salzwasserduschen genehmigte. Später wurde die Theorie aufgestellt, dass diese Socke zur Befreiung unseres Langzeitsmuts vorgesehen war (wer Harry Potter kennt wird wissen wovon ich spreche).

Als Kontrastprogramm zum Ablegetag wurde der Motor für die letzten Stunden bei Flaute bemüht, um noch vor 24 Uhr in La Coruña anzukommen. Ein schmales Sektorenfeuer machte uns dabei etwas Schwierigkeiten, der Peter war dennoch um 23 Uhr fest am äußersten Teil des Hafens. Der übermütige Teil der Crew hatte noch Lust Nachtprogramm. Der Strand auf der gegenüberliegenden Seite der Stadt wurde erkundet und dabei die Gassen der Stadt gleich mit. Mächtig was los da!

Am nächsten Tag, stand nach dem Boot klarieren eine Stadterkundung (vor allem von der kulinarischen Seite aus) auf dem Programm. Die Altstadt machte viel Eindruck durch den großzügigen Einsatz von Stein. Sowohl Boden, als auch Fassaden bestanden zu großen Teilen aus Steinplatten von ca. einem Quadratmeter Fläche. Der helle Stein ist kühlend am Tage und nimmt bei Nacht das Licht auf magische Weise an.

In der Stadt verstreut machten wir uns daran Muscheln auf verschiedenste Arten und Weisen zu verspeisen. Die Spanier wissen einfach was gut ist! Im Anschluss ging es für ein paar von uns erneut an den Strand. Bei Tag trauten wir uns doch noch weiter raus und wurden mit weichem Sand und klarem Atlantikwasser belohnt. Wer von den Strandgängern nicht badete, sammelte Mikromuscheln und Seeglas im Kies. Einen Abschluss in der Tour fanden wir dann beim Torre de Hercules. Die Crew versammelte sich zum Tapas am Praza Pia Maria und schlug sich den Magen voll mit Musacheln, Kroketten, Oktopus, Paprika, Käse etc.. Von hier wurde noch eine Bar erkundet und den Tag schlossen wir mit einer weiteren Badeeinheit ab. Am Strand erhielt Maylin noch ihren Geburtstagskuchen und Glückwünsche. Alles Gute nachträglich!

Am zweiten Hafentag entschieden wir uns für einen Ausflug nach Santiago de Compostella. Nach einem hektischen Aufbruch (nach einem sehr entspannten Frühstück) machten uns die Zugticketautomaten Probleme. Die dadurch getrennte Crew traf sich in Santiago recht schnell wieder und erkundete das Weltkulturerbe (es wurde übrigens gewünscht, dass ich erwähne, dass wir schon in zwei Weltkulturerben auf Toilette gehen durften bzw. duschen durften). Die Kathedrale vor Ort wurde besichtigt. Hier fanden wir mächtige Goldverzierungen und auch eine Orgel fand hier ihre Daseinsberechtigung. Ob heute noch darauf georgelt wird?

Auch hier schlug man sich die Bäuche mit kulinarischen Feinheiten voll und flüchtete später wieder nach hektischem Ticketbuchen zurück nach La Coruña. Den letzten Abend in Spanien verbrachten wir dann aber doch wieder auf dem Schiff.

Gute Nacht, bis bald in Lissabon!

Aus dem Blickwinkel eines alten (See-)Sackes – Ostende bis Camaret-sur-mer (von Kay Bonow)

Crew: Aus der ersten Etappe, jetzt schon abgereist, Fritz Buchholz (WF), Albert von Doetinchem, Hanna Rückert und Ottfried Thümmel, Stoni (S), Luis und Norbert habe ich nicht mehr gesehen.

Aus der zweiten Etappe Svenja Andreas, Antje Dreier, Peter Dreier, Chris Emeis, Bene Fiedler, Ulv Gaethje (S), Nina Huber, Harald Markus, Jule Peter, Enno Schieferecke, Maylin Stein und Kay Bonow (WF/S auf E1, 2. Hälfte),

Ich weiß nicht, ob Ihr Euch nun graust, dass ich mal wieder einen Blogeintrag schreibe oder ob Ihr Euch darüber freut. Egal, da müsst Ihr durch, da habt Ihr keine Wahl. :O)

Ich hänge zwischen den Etappen, da ich erst in Ostende an Bord kam und die zweite Etappe läuft ja auch gerade eben erst. Für mich war’s ein guter Start, da alle Züge pünktlich genug fuhren und in Ostende am Bahnhof erwartete mich unerwartet aber pünktlich ein kleines Empfangskommitee der Crew, inklusive Gepäckservice. Abends noch Fisch essen über’m Hafenbüro und gleich am Morgen darauf konnten wir los, tideunabhängig, da auch bei Ebbe überall genug Tiefe im Hafen war (auch Dank Stoni !) Auch Strömung war da noch nicht so das Problem.

Den Zielort hatten wir am Abend zuvor per Telefonkonferenz mit Barny geklärt, der mit seinem Schiff irgendwo in Irland vor Anker lag, Bescheid wusste und das Wissen teilte  – er hat die Theorie aus dem Internet betätigt: Das Vereinigte Königreich verlangt zur Einreise per Schiff vorherige Anrufe bei der Border Force, danach ist immer noch nicht klar, ob man darf und wie man darf und irgendwie üben die netten Menschen auf der Insel wohl noch mit ihrer neuen Einreisekontrolle. Is‘ ja ihr Ding, aber ich bin wahrlich kein Fan des Brexit. Cowes entfiel also und die Bildungslücke muss die Jungcrew auf der Rückreise schließen. Dann geht vielleicht die Einreise einfacher.

Alternativziel war St. Peter Port, wir blieben also im Kanal südlich des Verkehrstrennungsgebietes. Da ist’s zwar etwas schmaler als im Norden und die Sände machen etwas blöde Welle, aber man muss das VTG und den gesammelten Verkehr außenrum nicht zweimal kreuzen. Außerdem hatten wir durchgängig Backstagsbrise. Etwas mussten wir vor’m Wind kreuzen und mit kleiner Crew war das nicht das reine Vergnügen, aber gegenan wäre deutlich weniger schön gewesen.

Für Guernsey muss der Skipper nur zwei Formulare ausfüllen – genaugenommen das gleiche doppelt wg. zu großer Crew. Sobald man das dann in den Immigration-Briefkasten oben an der Pier einwirft, ist man eingereist. Zeitgleich darf man die Quarantäne-Flagge einholen und den Gastlandstander setzen. Immerhin hat sich damit das kurzfristige Beschaffen eines neuen Reisepasses auch gelohnt. Den verlangen sie auf den Kanalinseln mittlerweile auch, sehen wollte das aber diesmal keiner. Danach war eigentlich alles wie immer, Pub-Crawl inklusive. – Mich hat auf der Südseite des Hafens ein flaches Wasserbecken beeindruckt: Gegen Kriegsende eigentlich für Modellboote gebaut, wird es jetzt täglich für die Ausbildung des Segelnachwuchses mit einer Art Optis genutzt, unterstützt durch Segellehrerinnen und -lehrer, die dabei durch’s Becken waten, Wasser bis zum Mors, und alle hatten einen Riesenspaß. Kannte ich so noch nicht. –

Die Insel ist ansonsten immer noch teuer, aber eben schön. Alle haben ´was davon gesehen und waren’s zufrieden, denke ich. Eine sehr merkliche Erleichterung gab es allerdings, denn – tataaaa – die Schwimmpontons haben neuerdings Landverbindung. ´geht jetzt alles ohne Dinghi. Three cheers – und nach einem Hafentag ging es weiter Richtung Frankreich.

Nach Zeitfenster und Wetterbericht sind wir dann ohne Zwischenstopp weiter nach Brest gesegelt, immer noch mit Wind von irgendwie achtern bis knapp 30 kn Wind und auch noch etwas eierig. Es blieb anstrengend. Im ersten Brester Hafen – Marina du Chateau – wollte man uns nicht, da voll. Im zweiten – Marina du Moulin Blanc – hatte man zwar noch ein wenig Platz, uns passte aber das Hafenbecken im Norden wegen des Tiefganges nicht. Es wurde von irgendwem auf Funk kurz unfreundlich – im Sinne von „selber schuld, ist ja Euer Tiefgang“ – aber dann gab’s Platz an der Außenpier für uns und das hat ohne jegliche Grundberührungen im Hafenschlick geklappt. Sämtliches Personal im Hafenbüro war dann durchgängig alle Tage sehr freundlich und hilfsbereit. Wir waren erstmal sehr erholungsbedürftig und einiges aufzuräumen gab’s auch. Großer Dank einmal mehr an Uli Münker, der wie so oft sehr beim Besorgen von Ersatzteilen und anderem Nachschub geholfen hat. Crewwechsel, Einkauf für die zweite Etappe usw. ging Dank vorzeitig angereister Familie Dreier mit ihrem Mietauto prima und dann war endlich ein wenig Zeit für echten Landgang. Für den Blog war da noch keine Zeit, ich brauche immer erstmal Ansichtskarten und Briefmarken für die Post an meine Frau. Mit ihr habe ich meinen ersten und älteren Lebensbund – sie hat eindeutig Vorrecht. Für Ausflüge ist Brest nicht so der Ort, aber das Oceanopolis hat einigen von uns sehr gefallen. Andere haben in der Innenstadt noch Nettes gefunden und Fahrradausflug ans Südufer geht auch.

Ein Sturm über der Biskaya hielt und hält uns leider in der Region fest, der Wind kommt seit einiger Zeit und voraussehbar weiterhin aus südlichen Richtungen – und das in Stärken, bei denen wir nicht auf See hinaus wollen. Immerhin konnten wir Montag 10 Meilen westlich nach Camaret-sur-mer verholen, nachdem uns das Brester Marinabüro einen Platz hier reserviert hat. Die sprechen einfach besseres Französisch. – Camaret ist ein nettes Urlaubsörtchen mit Kneipen und Läden an der Hafenpier, nicht zu malerisch, aber mit wirklich sensationellen Aussichten auf dem Weg raus zum Leuchtturm – flacher Heide mit Erika und Ginster in Blüte und Schlehenbüschen übervoll mit Früchten, steinzeitlichen Steinreihen, tobender Brandung, Sandstränden, steilen Kliffkanten, Felsen im Meer, rollenden kiloschweren Steinen am Ufer … Einfach geil!

Jetzt reicht’s dann aber auch und mit abflauendem Sturmwollen wollen wir – wahrscheinlich morgen früh – Richtung Spanien auslaufen.

Und damit hätte das Grausen auch ein Ende – bis auf das Gerücht, man habe gefragt, ob ich nicht mal wieder eine PeterchenPost schreiben könnte. Kann ich, mach ich aber erst, wenn ich aus Lissabon zurück bin.

(Für die und mit Grüßen von der Crew: Kay)

Festgehalten in den Tiefen der Bretagne

Bonjour de Brest! Während der Reparaturarbeiten trudelte die neue Crew einer nach dem anderen in den der See exponierten Hafen in Brest ein. Eine neue Crew bedeutet auch immer eine Änderung in Abläufen und Traditionen. Besonders auffällig sind dabei die Mahlzeiten: das Vorhaben von zwei Crewmitgliedern der ersten Etappe in jedem Hafen Kuchen zu probieren konnte nicht ganz umgesetzt werden. Dank Gedankenübertragung kamen zu unserem Glück zwei neue Crewmitglieder mit einem riesigen Kuchenbuffet aus der Bretagne angereist, danke für die Leckereien! Zudem ist auf Wunsch eines gewissen Wachführers zu erwähnen, dass ein Crewmitglied, dessen Identität hier verborgen bleiben möge, sich gerne zu jeglicher (herzhaften Mahlzeit) das ein oder andere Tröpfchen Tabasco genehmigt.

Der Kuchen war notwendig, um gegen das Wetter anzukommen. Tägliche Schauer ließen die Zeitfenster für Programm auf ein Minimum schrumpfen. Selbst der Toilettengang war nicht ohne Regenjacke anzutreten. Dementsprechend wären bei Stadterkundungen in Brest eigentlich das komplette Ölzeugoutfit ein Muss gewesen. Zum Glück gibt es hier ja Trockner 😉

„Woher kommen denn diese blöden Schauer und warum fahrt ihr nicht einfach los?“ fragt ihr euch bestimmt. Einfach gesagt, hier hängt ein dickes Tief vor der Biskaya, dass uns hier seit Samstag bis voraussichtlich Donnerstag an den Hafen kettet. „Augen zu und durch?“ Der Peter könnte das ab. Die Crew ist zwar hart im Nehmen, aber 42 Knoten am ersten Segeltag überlassen wir gerne anderen. 

Um unserem Vereinsnamen gerecht zu bleiben, die Crew bei Laune zu halten und damit es unter der Schifferkoje nicht „schwappt“ war dann am Samstag ein akademisches Leinenverholmanöver auf der Tagesordnung. 

Nachdem Brest ausführlich genug erkundet war, suchten wir uns eine neue Ecke in der wunderschönen Bretagne zum Erkunden. Schnell gefunden und nach Verfügbarkeit erkundigt ging es neun Meilen gen Süden. Im zweiten Reff und mit G4 wurde sowohl die Seefestigkeit der neuen und der alten Crew überprüft. Test bestanden und Motivation gestärkt! 

Hier in Camaret-Sur-Mer machten wir sofort die Gegend unsicher: Ein Tagesmarsch entlang der Steilküsten mit anschließendem Crêpe mit Aussicht auf die weiten des Atlantiks haben einen weiteren Hafentag gerettet.

Nun erwarten wir gespannt den neuen Tag, um nach La Coruña aufzubrechen. Bis Bald!

Schiffer an der Leine
Gestrandet in Camaret
Küsteneuphorie
Küsteneuphorie 2.0
Dem Tief trotzen
Crêpe am Atlantik
Auf zur Küste
Größenvergleich
Regen(bogen)

Kanalinseln und Brest

Nach einem Tag und zwei Nächten kamen wir bei schönstem Sonnenschein auf Guernsey an. 

Guernsey

Wir spazierten auf unserem Schwimmsteg an Land und erkundeten die Insel. 

Abends machten wir die Stadt unsicher mit einem gemeinsamen pub crawl. 

Von den Kanalinseln ging es weiter in Richtung Brest. 

Nach einem nächtlichen beeindruckenden Gewitter mit ordentlich Regen kamen wir erschöpft in Brest an. 

Mit französischen Croissants und Sonne waren wir gestärkt für einige Arbeiten am Boot. 

Einige von uns erkundeten ein wenig die schöne Bretagne und flitzten mit Leihrädern durch schöne kleine Dörfer und badeten an einem tollen Strand. 

Abends gab es dann frischen Fisch für das captain‘s dinner und so schnell ging die erste Etappe dann auch schon zu Ende. 

Danke an alle für diese schöne Zeit und auf eine weiterhin unvergessliche Reise! 

Guernsey
Bretagne
Baden bei Brest
Fahrradtour bei Brest

Crewwechsel in Oostende

Am Samstag fand in Oostende der erste kleine Crewwechsel der Reise statt. Vielen Dank an Karsten, Louis und Norbert für die tolle Zeit mit euch!

Dafür hat Kay das Schifferamt übernommen. Wir haben gleich die Straße von Dover unsicher gemacht und sind heute in den frühen Morgenstunden auf Guernsey angekommen.

Gute Reise!
Sonnenuntergang vor Calais

Zwischenstopp Amsterdam

Nachdem wir zusammen mit Kegelrobben am Strand von Helgoland gelegen haben, geht es nun weiter Richtung Holland. 

Nach einer Nacht im Hafen von Borkum und einigen Arbeiten am Peter in den Morgenstunden legten wir ab und die erste Nachtfahrt stand bevor. 

Die Nacht war sommerlich warm und uns bot sich ein klarer Nachthimmel. 

Nächstes Ziel: Amsterdam 

Nach diesem schönen ersten längeren Schlag ging es für alle mit der Fähre in die Innenstadt. 

Zwischen Grachten schlendern, lecker essen, Graffiti Museum sowie Rembrandt Ausstellung und am Wasser sitzen.

Wir nahmen schnell den Flair der Stadt wahr, eine belebte Sommernacht in den Straßen von Amsterdam. 

Aufbruch aus Amsterdam und durch die Nacht weiter mit Kurs Oostende. 

Die erste Woche war super ! 

Reise Reise!

Am Wochenende sind wir mit dem Peter zur großen Reise aufgebrochen und haben bereits durch den Nord-Ostsee-Kanal nach Helgoland übergesetzt! 🙂

Die Farewellfeier war ein voller Erfolg, es wurden Reden geschwungen, Ständchen gesunden und jede Menge Umarmungen verteilt. Pünktlich um 12 Uhr (c.t.) hieß es dann Leinen los! Eine Flotte von ASV Schiffen begleitete den Peter zur Schleuse.

Sonnenaufgang im NOK

Die Lange Anna
Die Basstölpel von Helgoland